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Gesunde Umwelt: Erfolgreiche Lobbyarbeit bei den UN

Eines der wichtigsten politischen Ziele von terre des hommes ist die internationale Anerkennung ökologischer Kinderrechte. Dieses Ziel ist nun ein Stück näher gerückt: Auf Vorschlag von terre des hommes hat der Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen im Juni entschieden, seinen nächsten »allgemeinen Diskussionstag« (Day of General Discussion) im Jahr 2016 dem Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt zu widmen. Die alle zwei Jahre stattfindende Tagung dient dazu, internationale Experten, darunter auch Kinder und Jugendliche, zusammenzubringen, um ein tieferes Verständnis wichtiger Aspekte aus der Kinderrechtskonvention zu erlangen oder neue Themen aufzugreifen. Häufig resultieren daraus neue Standards oder Empfehlungen, die Staaten bei der Umsetzung der Kinderrechte berücksichtigen müssen.

Die Kinderrechtskonvention wurde im Jahr 1989 von der UN-Generalversammlung beschlossen. Die menschenrechtliche Dimension von Klimawandel, Raubbau an Ressourcen oder Luftverschmutzung spielte damals noch keine große Rolle. Dies hat sich geändert: Umweltprobleme gelten heute als eine zentrale Herausforderung für die Menschenrechte im 21. Jahrhundert. Kinder sind besonders betroffen, denn sie sind sehr empfindlich gegenüber Umweltgiften und werden um ihre Zukunft betrogen. Besserer Menschenrechts- und Umweltschutz setzt aber robuste Standards voraus.

terre des hommes fordert deshalb von politischen Entscheidungsträgern, das Recht auf eine gesunde Umwelt zu stärken. Ein wichtiger Adressat der Lobbyarbeit ist der UN-Kinderrechtsausschuss in Genf. Das weltweite Überwachungsorgan für die Kinderrechte spielt eine entscheidende Rolle dabei, die UN-Kinderrechtskonvention neu zu interpretieren und weiterzuentwickeln. Der »allgemeine Diskussionstag« im Jahr 2016 soll dafür die Weichen stellen. Der Vorschlag von terre des hommes wurde von wichtigen Umwelt- und Kinderrechtsnetzwerken unterstützt, dazu zählen die UN Major Group Children and Youth, die National Coalition für die Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland sowie EarthJustice und das Center for International Environmental Law.

 

23.06.2015

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