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Spurensuche Kinderarbeit

Ein Blick hinter die Kulissen der Textilindustrie

 

Auf Spurensuche in Sachen Kinderarbeit: 17 terre des hommes-Mitglieder reisten nach Indien und warfen einen Blick hinter die Kulissen der Textilindustrie. In ihrem Reiseblog berichten Sie über ihre Erlebnisse.

In Indien leben geschätzte zehn Millionen Kinder auf der Straße. In der Millionenstadt Bangalore werden Straßenkinder in einem Schutzzentrum aufgenommen und versorgt. ...mehr

Unsere Fahrt zurück nach Bangalore führt uns an der Stadt Chitradurga vorbei, die ein Fort beherbergt, das jedes Schulkind in Indien kennt. ...mehr

Sie sind eine der am meisten benachteiligten Bevölkerungsgruppen Indiens: Die Ureinwohner Adivasis. Sie verdingen sich als Tagelöhner oder versuchen ihr Glück im informellen Bergbau. Viele ihrer Kinder haben noch nie eine Schule besucht. ...mehr

Sie sind erst neun oder elf Jahre alt und haben schon hart gearbeitet: In den sogenannten Rattenminen von Bellary wird illegal Eisenerz abgebaut. Brückenschulen ebnen den Weg für eine Rückkehr der Kinder in die Regelschulen.  ...mehr

Ein voller Tag mit vielen Projektbesuchen, die sich der Bildung und Ausbildung von ehemaligen Kinderarbeitern widmen. Die Region Bellary ist unter anderem bekannt für ihre Jeansproduktion. ...mehr

Ende Oktober wird in Indien Dussehra gefeiert. Das Fest gilt der Göttin Durga, der Bezwingerin des Bösen. Und es geht nach Hampi, einer einstmals mächtigen Stadt mit Tempel- und Palastruinen. ...mehr

Das Tirupur People's Forum ist ein Zusammenschluss mehrerer Organisationen im Großraum Tirupur, das sich zum Ziel gesetzt hat, Opfern des Sumangali-Systems zur Seite zu stehen und ihnen Gerechtigkeit zu verschaffen. ...mehr

Die Salesianer sind mit vielen sozialen Projekten in Indien aktiv. Eines verdankt seine Existenz einer Initiative von terre des hommes: das Don Bosco NEST in Tirupur. Hier können Kinder einen Beruf lernen. ...mehr

Heute verbringen wir den ganzen Tag beim langjährigen terre des hommes-Projektpartner CSED. Die Organisation arbeitet in und um Tirupur und hat sich zum Ziel gesetzt, benachteiligte Menschen in zu stärken. Das sind hier in Indien vor allem die Dalits (Die Unberührbaren), Frauen und natürlich Kinder. ...mehr

Für heute ist der Besuch einer Textilfabrik vorgesehen, um etwas über Produktionsweisen und Arbeitsbedingungen in der hiesigen Textilindustrie zu erfahren. Mit Cotton Blossom (India) Private Ltd. haben unsere Partner für uns den Besuch in einem Musterbetrieb arrangiert. ...mehr

19. 10. Bangalore – der Anfang

Heute sind wir Ehrenamtlichen aus zehn verschiedenen deutschen Städten in Bangalore/Südindien zusammengetroffen. Allerdings haben wir von der Stadt noch nicht viel gesehen. Auf dem Programm standen vielmehr ein Workshop und ein Besuch im hiesigen Regionalbüro.

Der Workshop diente vor allem dazu, bei uns allen das Grundwissen zum Thema Kinderarbeit zu vertiefen, den Reiseplan detaillierter auszuarbeiten, und unsere indischen Reisebegleiter – neben  George die Programm-Koordinatoren Ingrid und Rejie – besser kennenzulernen.

Im Anschluss haben wir das Regionalbüro in Bangalore besucht. Es ist eines der vier lokalen Büros in Indien, die – gesteuert vom Hauptbüro in Pune – die Projektarbeit von terre des hommes in Indien koordinieren. Fünf Mitarbeiter kümmern sich hier um die finanzielle Steuerung und überwachen Mittelverwendung, Arbeitsweise und Zielerreichung der verschiedenen Projekte.

Wir wurden in dem kleinen, engen Büro herzlich begrüßt und mit frischen Kokosnüssen und kleinen Leckereien verwöhnt.

Ab morgen geht es richtig zur Sache: Wir werden einen Textilfabrikanten besuchen.

Als wir am Abend per Flugzeug in Coimbatore, der großen Nachbarstadt des Textilverarbeitungszentrums Tirupur, eintrafen, bereitete uns  Pitvy, Leiter unseres Projektpartners People`s Forum, der sich vorwiegend der Abschaffung des Sumangali-Systems widmet, mit traditionellen Schals einen wunderbaren Empfang.

Spurensuche Kinderarbeit: Indienreise 2012

Insgesamt 17 terre des hommes-Ehrenamtliche fahren am 18. Oktober nach Indien, um dort die Projekte gegen ausbeuterische Kinderarbeit und Naturzerstörung zu besuchen. Barbara Küppers aus der Geschäftsstelle in Osnabrück und George Chira, der indische Regionalkoordinator von terre des hommes, begleiten die Gruppe. Nach einer Einführung in Bangalore geht es weiter nach Tirupur, in das indische Textilverarbeitungszentrum. Mehr als 500.000 Menschen arbeiten dort in zahlreichen Nähereien, Spinnereien und Konfektionsbetrieben, darunter immer noch ca. 4.000 Kinderarbeiter. Fast alle großen deutschen Bekleidungsunternehmen lassen in Tirupur fertigen. terre des hommes unterstützt dort mehrere Projekte und hat seit einiger Zeit vor allem den Kampf gegen das ausbeuterische Sumangali-System auf seine Fahnen geschrieben.

Die Projekte
Dann teilen sich die Ehrenamtlichen in drei Gruppen auf. Die erste fährt weiter nach Karur, wo Heimtextilien für den europäischen Markt gefertigt werden, und Pudukottai, wo terre des hommes mit ROSE ein ökologisch ausgerichtetes Projekt unterstützt. Die zweite Gruppe begibt sich nach Mysore, wo ein Straßenkinder-Projekt auf dem Programm steht, und zum Nagarhole-Nationalpark, in dem sie mit DEED ein Projekt besucht, das sich die Stärkung von Ureinwohner-Gemeinschaften zum Ziel gesetzt hat . Die dritte Gruppe besichtigt im Raum Bellary Projekte in den Bereichen Jeans-Produktion für die arabischen Länder und in der Eisenerz-Gewinnung, die hier im Tagebau betrieben wird und völlig unreguliert abläuft. Es gibt weder halbwegs annehmbare Arbeitsbedingungen noch irgendwelche Arbeits- oder Umweltschutzstandards - und damit noch sehr viel zu tun.

Das indische Regionalbüro hat den Reiseplan ambitioniert im Viertelstundentakt geplant. George Chira schreibt dazu: »The day to day programme has been planned minutely. Let's hope we are able to keep to the proposed timings. You know in India the time is quite elastic.«

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