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Es reicht – Verbände gegen Ausgrenzung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge

22.500 UMF wurden 2017 in Obhut genommen

Osnabrück, 22. August 2018 - In einem gemeinsamen Appell fordern 54 Fachverbände der Kinder- und Jugendhilfe, Menschenrechtsorganisationen und Flüchtlingsräte, den Schutzbedarf von Flüchtlingskindern in den Mittelpunkt zu stellen.

Laut der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen sind von den 61.000 Kindern, die im Jahr 2017 in Obhut genommen wurden, 22.500 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

»Minderjährige Flüchtlinge sind in erster Linie Kinder. Deshalb müssen sie in der Kinder- und Jugendhilfe ihren Platz haben«, sagte Ursula Gille-Boussahia, Vorstand des Kinderhilfswerks terre des hommes. Die Kinder- und Jugendhilfe erbringe zusammen mit den Jugendlichen eine große Integrationsleistung. »Es gibt keinen Grund die Erfolge der Kinder- und Jugendhilfe zu ignorieren. Deshalb appellieren wir an die Bundesregierung, unbegleitete Minderjährige nicht schlechter zu stellen, etwa durch Änderungen bei den Leistungen oder eine Erstunterbringung in Ankerzentren«, so Gille-Boussahia.

Die Verbände warnen vor der Aufweichung rechtsstaatlicher Prinzipien und einer Stigmatisierung der jungen Menschen: »Die schrecklichen Taten einzelner rechtfertigen keine Diffamierung oder Schlechterstellung einer ganzen Gruppe«, so Gille-Boussahia.

Der Appell im Wortlaut

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