Zum Inhalt springen

Sie sind hier:

Ausbeutung arbeitender Kinder jetzt beenden!

Zum Welttag gegen Kinderarbeit am 12. Juni veröffentlicht terre des hommes internationale Studie zu Kinderarbeit

Osnabrück, 11. Juni 2019 – Durch entschiedenes Engagement von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kann die Ausbeutung arbeitender Kinder beendet werden. Derzeit arbeiten weltweit noch immer rund 150 Millionen Kinder, davon 72 Millionen unter extrem ausbeuterischen Bedingungen, zum Beispiel als Arbeitssklaven im Bergbau und in Steinbrüchen, auf pestizidverseuchten Baumwollfeldern oder als Dienstmädchen. Diese Kinder tragen häufig schwere körperliche und seelische Schäden davon, können nicht zur Schule gehen und haben praktisch nie Zeit zum Spielen.

»Ausbeuterische Kinderarbeit muss heute nicht mehr sein! Es ist bekannt, was getan werden muss, um sie sofort zu beenden«, erklärte Albert Recknagel, Vorstandssprecher von terre des hommes. »In unserem diesjährigen internationalen Kinderarbeitsbericht stellen wir erfolgreiche Strategien gegen Ausbeutung aus Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika vor und benennen Ansatzpunkte für Regierungen, Behörden, Schulen und Lehrkräfte, Städte und Gemeinden, Familien, Arbeitgeber, Gewerkschaften und Handelsunternehmen, gegen Kinderarbeit vorzugehen. Der Kampf gegen Ausbeutung ist eine Aufgabe, an der sich alle beteiligen müssen.«

terre des hommes fordert in diesem Zusammenhang die Bundesregierung auf, in Deutschland das Ausmaß ausbeuterischer Kinderarbeit zu untersuchen. Bisher sind Einzelfälle bekannt, es gibt aber keinen Überblick. International sollte Deutschland eine Vorreiterrolle in der Allianz zur Beendigung von Kinderarbeit einnehmen und mehr Mittel für die Förderung von Grundbildung in der Entwicklungszusammenarbeit bereitstellen. »Ferner ist es unbedingt notwendig, global verbindliche Regelungen für die Wirtschaft zu schaffen, damit Unternehmen in ihren Lieferketten keine Kinder mehr ausbeuten können und den Familien existenzsichernde Löhne gezahlt und faire Arbeitsbedingungen zugestanden werden«, so Albert Recknagel.

 

Zurück zum Seitenanfang

Bleiben Sie doch noch einen Moment –
und abonnieren Sie unseren Newsletter!

Jetzt anmelden!

Bleiben Sie informiert.
Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Jetzt anmelden!