Berlin, 12. Juni 2017 – Auf Initiative der Kinderhilfswerke terre des hommes und Save the Children sind heute etwa 300 Vertreter von Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, UN-Organisationen sowie betroffene Jugendliche in Berlin zur »Global Conference on Children on the Move« zusammengekommen. Sie werden über die Verletzung der Rechte von Flüchtlings- und Migrantenkindern sprechen und Maßnahmen zu ihrem Schutz diskutieren.
Die Teilnehmer der Konferenz, die noch bis morgen Abend dauert, drängen darauf, dass zwei im letzten Jahr von der UN Generalversammlung beschlossene und gegenwärtig diskutierte internationale Übereinkommen zu Flüchtlingen und zu Migration konkrete und praktische Maßnahmen enthalten, mit denen weltweit für den Schutz und die Rechte von Flüchtlings- und Migrantenkindern gesorgt wird.
»Wer über Flüchtlinge und Migranten spricht, spricht über Kinder und Jugendliche«, so Joshua Hofert vom terre des hommes-Präsidium bei seiner Eröffnungsrede zur Konferenz. »Jeder zweite Flüchtling ist unter 18 Jahre alt.« Was diese Kinder wollen, sei nicht nur leicht zu verstehen, sondern auch in der Kinderrechtskonvention festgeschrieben, so Hofert weiter. »Kinder fragen nach Schutz vor Gewalt und Ausbeutung. Kinder fragen nach Essen und Trinken, um zu überleben. Und sie wollen Zugang zu guter Bildung und Gesundheitsversorgung. Sie wollen nicht verhaftet werden, nur weil sie unterwegs sind und kein Zuhause haben.«