Niemand flüchtet ohne Not
In der Hoffnung auf ein friedliches Leben, nehmen Familien extreme Strapazen auf sich: Kälte, Hitze, Hunger, Raub und Vergewaltigung begleiten Kinder und ihre Familien auf dem langen Weg der Flucht. Menschen, die es an die EU-Außengrenzen schaffen, sind illegalen Pushbacks, Willkür und Brutalität ausgesetzt. Auch Minderjährige werden inhaftiert und misshandelt. Inmitten dieser düsteren Realität sind Terre des Hommes und seine Partnerorganisationen ein Lichtblick: Sie verteilen Schlafsäcke, winterfeste Kleidung und Thermoskannen mit heißer Suppe, versorgen Kranke und Verletzte. 45 Euro kostet ein Lebensmittelpaket mit Wasser, Suppe, Energieriegeln und Elektrolyten - spenden Sie für lebensrettende Hilfe!
Spenden Sie ein Lebensmittelpaket!
Ihre Ansprechpersonen
Marvin Hautmann
Marie-Luise Steinkamp
Tel. 0541 / 7101 - 128
spenden@ tdh.de
Terre des Hommes Deutschland e.V.
Familien kämpfen ums Überleben
Tränengas, Schläge, Raub der Rucksäcke mit den Lebensmitteln darin. Außerdem werden die Schutzsuchenden durch Drohungen oder physische Gewalt immer wieder gezwungen, falsche Erklärungen zu unterschreiben. Das ist polnische Grenzgewalt. Auf belarussischer Seite werden die Menschen im Wald festgehalten, ausgeraubt, erpresst. Sie werden geschlagen und mit Hunden verfolgt.
Mit Gewalt zurückgedrängt
Geflüchtete werden mit Gewalt zurückgedrängt und so daran gehindert, Asylanträge zu stellen. Diese »Pushbacks« verstoßen gegen Internationales Recht. Ohne Zugang zu einem Asylverfahren harren die Menschen oft monatelang in den Wäldern aus. Viele werden bei dem Versuch, den mit Stacheldraht überzogenen und fünf Meter hohen Grenzzaun zu überwinden, schwer verletzt. Bis Juli 2024 sind 80 Menschen gestorben, viele im Winter erfroren.
Hilfe macht nicht vor Grenzen halt
– schon gar nicht, wenn Minderjährige betroffen sind: Rund 200 von ihnen sind ganz allein in die Grenzregion gekommen, um Hilfe zu suchen. Diese schutzsuchenden Kinder sitzen an der Grenze fest, oft wochenlang. Sie leben im Freien, ohne Dach über dem Kopf oder ein Bett zum Schlafen, ohne Essen. Und jetzt kommt der Winter mit eisigen Temperaturen. Diese Kinder brauchen dringend unsere Unterstützung.
Lebensrettende Nothilfe und Rechtsbeistand
Fachkräfte unserer Partnerorganisationen SIP und Egala verteilen Schlafsäcke, winterfeste Kleidung, Essen und Medikamente. Bei Verletzungen oder Krankheiten leisten sie dringend benötigte Erstversorgung. Diese mutigen Helfer*innen, die sich selbst Gefahren aussetzen, da sie von rechten Bürgermilizen bedroht werden, kämpfen unermüdlich dafür, Kindern und ihren Familien Hoffnung und Unterstützung zu bieten.
Situation drastisch wie noch nie
»In vielerlei Hinsicht ist die Situation heute so drastisch wie noch nie«, sagt Dominika Ożyńska, Mitarbeiterin von Egala. Geflüchtete, die es doch über die Grenze nach Polen schaffen, werden in »Guarded Centers for Foreigners« untergebracht: Diese Camps gleichen Gefängnissen. Die Bedingungen, unter denen Kinder dort allein oder mit ihrer Familie oft über Monate festgehalten werden, sind unmenschlich. Es kommt zu Misshandlungen und Demütigungen.
Für eine Erde der Menschlichkeit
Als internationale Kinderrechtsorganisation hilft Terre des Hommes geflüchteten Kindern und Jugendlichen, für ihre Rechte einzustehen. Gemeinsam mit Partnern verteilen wir Lebensmittel, Medikamente, warme Kleidung und bieten persönliche Rechtsberatung an. Politisch setzen wir uns dafür ein, dass die Bedürfnisse junger Geflüchteter gesetzlich verankert werden. Unser Ziel: eine »Terre des Hommes« – eine »Erde der Menschlichkeit«.
Video: Vor Mauern hinter Gittern
Video, 9:12 min.: Erfahrungen geflüchteter Kinder und Jugendlicher an der EU-Außengrenze
Ihre Spende für Kinder
Ihre Ansprechpersonen
Marvin Hautmann
Marie-Luise Steinkamp
Tel. 0541 / 7101 - 128
spenden@ tdh.de
Terre des Hommes Deutschland e.V.