25 Jahre Gemeinschaftsstiftung terre des hommes
Stifterversammlung in Wiesbaden
Jedes Jahr lädt die Gemeinschaftsstiftung terre des hommes alle Stifter*innen zur Stifterversammlung ein – eine sehr gute Gelegenheit, mehr von den geförderten Projekten zu erfahren und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Am ersten Juniwochenende traf man sich im schönen Wiesbaden.
Traditionell gibt es am Tag vor der eigentlichen Sitzung ein kleines Rahmenprogramm. Dazu gehört der Besuch eines terre des hommes-Projektes. In diesem Jahr wurde die KiTa Steingarten in Wiesbaden besucht. Die KiTa wird von der langjährigen Partnerorganisation XENIA – interkulturelle Projekte gGmbH geführt, deren Hauptgesellschafter terre des hommes ist. Geschäftsführerin Dagmar Hansen und ihre Kolleginnen führten die Besucher*innen durch die Räumlichkeiten und gaben anschließend bei Kaffee und Kuchen einen Einblick in die tägliche Projektarbeit. Aufgrund der hohen Zahl von Familien mit Migrationshintergrund im Einzugsgebiet der KiTa wird eine Vielzahl von Programmen für Kinder und ihre Eltern im Bereich Sprache, soziokultureller Umgang und Hilfe bei bürokratischen Anliegen angeboten.
Anschließend wurde das nahegelegene Kloster Eberbach besucht, in dem der Film »Der Name der Rose« gedreht wurde. Die Teilnehmer*innen wurden durch die alten Gemäuer geführt, und der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen im Klosterrestaurant.
»Die Zuversicht und der Mut unserer ukrainischen Partnerorganisationen hat mich zutiefst beeindruckt«
Anderntags fand die eigentliche Stifterversammlung statt, auf der die Teilnehmer*innen ein Bericht über die terre des hommes-Hilfsprojekte in der Ukraine erwartete. Joshua Hofert, Vorstand Kommunikation für den Verein und die Gemeinschaftsstiftung terre des hommes, schilderte den Stifter*innen die jüngsten Eindrücke von seiner Reise in die Ukraine in der zurückliegenden Woche. Er beschrieb seine Erfahrungen so: »Die Zuversicht und der Mut unserer ukrainischen Partnerorganisationen hat mich zutiefst beeindruckt. Sie evakuieren Kinder und Familien aus Frontgebieten, versorgen sie mit dem Nötigsten, leisten Traumatherapie und bauen Schulen und Jugendzentren wieder auf. In Chernihiv besuchte ich eines unserer Projekte, in dem eine Kunsttherapeutin gerade mit traumatisierten Kindern arbeitete. Trotz der Nähe zur belarussischen Grenze ist das Kinderzentrum ein weitgehend sicherer Raum frei von Angst, Sirenen und Luftalarmen. Am Ende fragte ein sechsjähriges Mädchen die Psychologin: Stimmt es wirklich, dass es euch nur darum geht, Kindern wie uns zu helfen, nicht um Geld? Ihr seid so gute Menschen... Erfahrungen wie diese geben uns bei terre des hommes die Kraft weiterzumachen, um Kinder und ihre Rechte in der Ukraine und 44 weiteren Ländern zu stärken – allen weltweiten Kriegen und Krisen zum Trotz.«
Auf der Agenda standen auch die Berichte zu den Finanzen der Stiftung oder zu den Tätigkeiten des Stiftungsrates. Zum Ausklang wurde dann noch angestoßen – Anlass war das Jubiläum der Gemeinschaftsstiftung, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert.
Sie sind bereits Stifter*in bei der Gemeinschaftsstiftung terre des hommes? Wir freuen uns, Sie bei der nächsten Stifterversammlung zu begrüßen! Oder sie interessieren sich für die Möglichkeiten, die die Gemeinschaftsstiftung terre des hommes bietet? Sprechen Sie uns an:
Simon Forman, Referent Stiftung und Legate, Tel.: 05 41 / 71 01-200, s.forman@tdh.de