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Heidi Franz, seit über 25 Jahren in der terre des hommes- Gruppe Achim aktiv

»Wir haben mit einem Kennenlerncafé für die sogenannten Gastarbeiter begonnen und bald darauf einen Kleidermarkt eröffnet. Wir haben jede Flüchtlingskrise miterlebt. Aber zu uns kommen auch andere materiell Notleidende. Da machen wir keinen Unterschied. Ich gehe regelmäßig zum Willkommenscafé in Achim, um die Flüchtlinge über unser Angebot zu informieren.

In all den Jahren habe ich Menschen kennengelernt, die zu Freunden wurden und mich bis heute begleiten. Weil ich früher lange im Ausland gelebt habe, kenne ich das Gefühl, fremd zu sein. Man ist auf Hilfe angewiesen. Ich möchte vor allem den geflüchteten Müttern hier in Achim zeigen, dass man sich auch als Frau durchsetzen kann. Das musste ich erst selbst lernen. Wenn ich heute bei der Behörde höre: Das geht nicht!, ist meine erste Frage: Warum nicht?. Ich hinterfrage nun, lasse ein Nein nicht mehr so einfach gelten. Und ich sage den Flüchtlingen immer wieder: Ihr seid nicht allein. Es gibt immer Hilfe. Viele Menschen, die es irgendwann geschafft haben, sagen: Das lag an der oder der Person. Und es war immer eine ganz bestimmte Einzelperson. So eine Person möchte ich gerne sein. Dieser Gedanke motiviert mich.

Es ist wichtig, dass sich eine humanitäre Organisation wie terre des hommes für die Integration der Flüchtlinge hierzulande engagiert. Wer soll denn sonst helfen? Es geht doch nicht nur um die Kinder in Afrika, Asien oder im Nahen Osten. Geholfen werden muss auch den Kindern und Familien, die nun bei uns ankommen.«

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