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Die Opfer des Sumangali-Systems

Eine Fotodokumentation


Moderne Sklaverei für den Weltmarkt: Mehr als 120.000 junge Frauen arbeiten in der indischen Region Tamil Nadu in der Textilindustrie. In der Stadt Tirupur sind es allein 40.000. Viele von ihnen arbeiten unter sklavenähnlichen Bedingungen.

40.000 junge Mädchen und Frauen werden in südindischen Textilbetrieben wie Sklaven gehalten und arbeiten für einen Hungerlohn.

Kowslaya, 19 Jahre alt, in ihrem Elternhaus. Sie hat mit 15 Jahren als Sumangali-Kraft in einer Spinnerei angefangen und am Tag 42 Rupien bekommen (etwa 80 Cent). Sie war mit 150 Mädchen in einer Halle untergebracht, es gab nur vier Toiletten. Die Mädchen arbeitetetn zwölf Stunden am Tag. Die Prämie in Höhe von 30.000 Rupien (etwa 500 Euro) wurde ihr nicht ausgezahlt. Mithilfe einer lokalen Organisation hat sie geklagt und vor Gericht 17.000 Rupien erstritten.


Ausbeutung und Willkür: Die junge Frau hat drei Jahre lang in einer Spinnerei gearbeitet und wurde vom Aufseher sexuell belästigt. Eines Nachts ist sie über die Fabrikmauern geklettert und geflohen. Sie möchte nicht erkannt werden.

Thava, 20 Jahre, hat drei Jahre mit einem Sumangali-Vertrag in einer Spinnerei gearbeitet. Die versprochene Prämie von 500 Euro am Ende des Vertrages wurde nicht ausgezahlt.

Stella, 17 Jahre alt, hat drei Jahre lang in einer Spinnerei gearbeitet. Sie musste täglich bis zu 16 Stunden arbeiten und durfte das Fabrikgelände nicht verlassen. Der Lohn für drei Jahre Arbeit: 600 Euro.

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