Flutkatastrophe in Myanmar
Über eine halbe Million Menschen in Myanmar leiden unter Überschwemmungen, die von einem extrem starken Monsunregen verursacht wurden. An vielen Orten stehen Häuser, Schulen und Straßen komplett unter Wasser, die Bewohner brauchen dringend Hilfe. Viele haben ihre Wohnungen verlassen und suchen Schutz vor den Wassermassen. Der Zugang zu zahlreichen Dörfern ist schwer bis unmöglich, landwirtschaftliche Flächen und somit Ernten wurden vernichtet. An manchen Orten ist das Wasser jedoch schon zurückgegangen – und wo die Häuser nicht völlig zerstört sind, kehren Menschen heim. Neben dem Verlust von Alltagsgegenständen ist insbesondere die Versorgung mit Trinkwasser ein großes Problem für sie.
Der terre des hommes- Partner »Equality Myanmar« unterstützt 1.900 Haushalte in den betroffenen Regionen Magway, Arakan and Ayeyarwady. Es werden Nahrungsmittel, sauberes Wasser und Medizin verteilt. Außerdem werden 700 Familien, die in ihre Häuser zurückkehren wollen und können, mit notwendigen Hygieneartikeln und Kochutensilien ausgestattet, denn in den Fluten ist Vieles verloren gegangen. Für diese Hilfe stellt terre des hommes 20.000 Euro zur Verfügung.
Gemeinsam mit anderen Organisationen hat sich »Equality Myanmar« zudem an die Regierung gewandt und fordert auch für internationale Akteure freien Zugang in die betroffenen Gebiete. Die Verteilung der Mittel soll transparent sein und alle Bedürftigen erreichen – ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit und Ethnie. Dies ist nicht selbstverständlich, denn ethnische Minderheiten werden trotz Demokratisierung in Myanmar weiterhin diskriminiert und die politische Führung tut sich schwer damit, Christen und Muslime genauso zu versorgen wie Buddhisten.
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