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Simbabwe: Szenen der Gewalt

Schwatzen und lautes Kichern erfüllt den Saal in Mabvuku, einem Vorort der simbabwischen Hauptstadt Harare. Hunderte von Kindern warten gespannt darauf, dass es endlich anfängt: das Theaterfestival »Breaking the Silence« (Das Schweigen brechen). Die Organisation »Community Arts Project« (CAP) hat mit Kindern und Jugendlichen Szenen eingeübt, die davon erzählen, wie Mädchen von Lehrern oder Onkeln, Jungen von weiblichen Verwandten missbraucht werden.

Gewalt ist Alltag
Viele Kinder in Simbabwe wachsen in einem Klima voller Angst und Gewalt auf. Frustrierte Väter und Lehrer, aggressive Polizisten oder Nachbarn schlagen häufig zu. Und immer wieder kommt es auch zu sexuellen Übergriffen und gezieltem Missbrauch. Das Theater leistet hier einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung. Die Botschaft aller Stücke ist eindeutig: Sexuelle Gewalt an Kindern verdient null Toleranz. »Die Stücke reflektieren authentisch, was die Kinder durchmachen müssen. Sie stellen ihre eigenen Erfahrungen dar, zeigen aber auch, was die Kinder von uns Erwachsenen erwarten – von der Polizei, den Gerichten und von ihrem sozialen Umfeld«, betont Fortune Rego, Direktor der von terre des hommes unterstützten Organisation CAP. Und so lernt auch das Publikum: Um Kinder vor zukünftigem sexueller Gewalt zu schützen, muss jede Tat angezeigt werden.

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