Zum Inhalt springen

Sie sind hier:

Die eigenen Rechte stärken: Stadtteilprojekt in Cartagena engagiert sich für Gleichberechtigung

Ausgangssituation

Im Armenviertel der kolumbianischen Großstadt Cartagena leben größtenteils afrokolumbianische Menschen. In vielen Stadtteilen ist die Kriminalität hoch. Viele Jugendliche werden von kriminellen Banden angeworben, Mädchen werden häufig Opfer von sexueller Diskriminierung und Gewalt. Die meisten Bewohner wissen nichts über ihrer Rechte und darüber, wie sie ihre Interessen durchsetzen können.

Die terre des hommes-Partnerorganisation

FUNSAREP

Maßnahmen und Wirkungen

Im Mittelpunkt der Arbeit von FUNSAREP in Cartagena steht die Förderung der Rechte der etwa 65.000 Bewohnerinnen und Bewohner in 20 Wohnvierteln. Ziel ist es, den Mädchen und Jungen die UN-Kinderrechte näherzubringen. Damit soll der verbreiteten Auffassung begegnet werden, Kinder hätten keine Rechte und es gäbe keine Möglichkeit, diese umzusetzen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von FUNSAREP führen Fortbildungsseminaren durch, um bei Jugendlichen das Rechtsbewusstsein und die Fähigkeiten zum sozialen und bürgerschaftlichen Engagement zu fördern. Dabei sollen sie auch lernen, Konflikte ohne Gewalt lösen zu können. Durch die Workshops wurden bislang 5000 Kinder und Jugendliche erreicht. Ein besonders erfolgreiches Projekt ist »Yo denuncio que…« (Ich berichte, dass…), eine Anlaufstelle, bei der Kinder sich anonym über eine Verletzung ihrer Rechte beschweren können.

Ein anderer Teil des Programms richtet sich an Erwachsene, die darin geschult werden sollen, ein respektvolles Verhältnis gegenüber Kindern und Jugendlichen zu entwickeln und aufzubauen. Bislang konnten mehr als 8.000 Erwachsene mit dem Programm erreicht werden. Ein weiterer Programmschwerpunkt richtet sich an Frauen. Sie sollen darin gefördert werden, ihre sozialen und politischen Rechte durchzusetzen. Im Hauptfokus steht dabei das Recht auf ein Leben ohne Gewalt in Familie, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum. Die Frauen sollen sich aktiv an kommunalen Entwicklungsprogrammen und Planungsprozessen beteiligen und ihre Vorstellungen einbringen können.

Herausforderungen und weitere Planung

Im nächsten Schritt sollen auch kleinere Städte und Ortschaften im Einzugsbereich der Metropole gefördert werden. Hier sollen die durch FUNSAREP geschulten Kinder- und Jugendgruppen vernetzt werden, um den Austausch untereinander zu fördern.

Zurück zum Seitenanfang

Bleiben Sie doch noch einen Moment –
und abonnieren Sie unseren Newsletter!

Jetzt anmelden!

Bleiben Sie informiert.
Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Jetzt anmelden!