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Indonesien: Kinder vor Katastrophen schützen

Ausgangssituation

Tsunamis, Erdbeben, Sturmfluten – für die Menschen auf der Insel Sulawesi gehören Katastrophen zum Alltag. Doch Armut macht sie extrem verwundbar. Die einfachen Häuser halten den heftigen Sturmböen nicht stand. Und wer nur so viel verdient, dass es zum Nötigsten reicht, kann keine Rücklagen bilden. Viele Familien müssen nach jedem Sturm, nach jedem Beben ganz von vorne anfangen.

Für Kinder sind Naturkatastrophen besonders gefährlich, weil sie körperlich schwächer und psychisch weniger belastbar sind und weil Regierungen und Hilfsorganisationen sie in ihren Programmen oft nicht ausreichend berücksichtigen.

Die terre des hommes-Partnerorganisation

PKPA (Yayasan Pusat Kajian dan Perlindungan Anak) ist eine indonesische Organisation, die sich auf Nothilfe und die Stärkung von Dorfgemeinschaften spezialisiert hat. Zu Deutsch heißt PKPA »Zentrum für Kinderstudien und Kindesschutz«.

Maßnahmen und Wirkungen

PKPA informiert über Schutzmaßnahmen und stärkt die Kinder und ihre Familien:

  • PKPA bietet außerschulische Aktivitäten für 300 Kinder und Jugendliche an, in denen sie ihre Stärken entwickeln können, psychosoziale Unterstützung erhalten und lernen, wie sie sich im Katastrophenfall schützen können.
  • Das Team unterstützt Eltern dabei, neue Einkommensmöglichkeiten zu erschließen und steht ihnen bei Erziehungsfragen zur Seite.
  • Radiosendungen informieren über Schutzmaßnahmen.

Vier Dörfern und zwei Schulen im Distrikt Donggala hilft PKPA dabei, die staatliche Auszeichnung »kinderfreundlich« zu erhalten. Unter anderem, indem die Organisation

  • gemeinsam mit Lehrkräften und Schüler*innen Katastrophen-Notfallpläne entwickelt,
  • 30 Jugendliche zu Trainer*innen ausbildet, die ihre Mitschüler*innen im Katastrophenschutz schulen,
  • die Schulen mit Hygiene-, Lern- und Spielmaterial versorgt.

Auf politischer Ebene diskutiert PKPA mit dem Distriktleiter, wie Donggala zu einem »kinderfreundlichen Distrikt« werden kann, und vernetzt Institutionen und Organisationen, um im Notfall ein Schutzsystem zu haben, das Kindern schnell und effizient hilft. Beraten werden die Behörden dabei von PKPA-Mitarbeiter*innen und 15 Kindern und Jugendlichen, die über die Auswirkungen von Erdbeben und Tsunamis auf ihr Leben berichten.

Insgesamt erreicht PKPA mit den Maßnahmen über 4.300 Kinder und Jugendliche.

Herausforderungen und Planungen

Der Klimawandel erhöht Häufigkeit und Heftigkeit extremer Naturereignisse. Umso wichtiger ist es, dass sich Kinder und ihre Familien vor Katastrophen und ihren Folgen schützen können.

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