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Tradition trifft Globalisierung: Projekte für die Ureinwohner des Manobo-Volkes

Ausgangssituation

Im Norden der philippinischen Insel Mindanao gehören viele Familien dem Volk der Manobo an. Von Generation zu Generation geben sie weiter, wie es sich auf der Insel im Einklang mit der Natur leben lässt. Die Familien ernähren sich durch Landwirtschaft und Fischerei. Doch große Goldminen in der Region zerstören immer mehr den Lebensraum des Manobo-Volkes. Die Minenabfälle verschmutzen das Flusswasser und das Land der Kleinbauern wird zur Expansion der Produktionsstätten aufgekauft. Viele Manobo können weder lesen noch schreiben und werden bei den Verhandlungen hintergangen. Die Kinder können meist nur die örtliche Grundschule besuchen, denn der Weg zu den weiterführenden Schulen in die Städte ist zu teuer. Außerdem werden die Manobo-Kinder von den anderen Kindern aufgrund ihrer Lebensweise beleidigt und als Kinder von Hexen bezeichnet.

Die terre des hommes-Partnerorganisation

Seit 1991 wird die Organisation PASAKK von terre des hommes unterstützt. PASAKK bedeutet auf der Sprache der Manobo »Land«. Die Organisation setzt sich in über zehn Dörfern der Projektregion für die Rechte von Kindern ein, insbesondere für den Zugang zu Bildung und einer sauberen Umwelt.

Maßnahmen und Wirkungen

Um die Lebensräume der Manobo zu schützen, hat PASAKK gemeinsam mit den Dorfbewohnern bereits über 20 so genannte »River-Watch-Groups« gegründet. Vor allem Kinder und Jugendliche engagieren sich in den Gruppen für den Erhalt und die Aufforstung des Lebensraumes an den Flussufern. Sie säubern das Flusswasser, nehmen regelmäßig Wasserproben zur Kontrolle und bepflanzen die Uferregionen. PASAKK und terre des hommes unterstützen außerdem die örtlichen Bildungseinrichtungen. Bislang waren die Unterrichtseinheiten auf die Vermittlung von Kultur und Tradition der Manobo beschränkt. Diese Inhalte wurden um Mathe- und Sprachförderung erweitert. Die Kinder können nun lesen, schreiben und rechnen und haben dadurch bessere Zukunftschancen.

Herausforderungen und Planung

Eine der größten Herausforderungen bleibt darin bestehen, die traditionelle Lebensweise der Manobo und die Konsequenzen, die die Globalisierung mit sich bringt zu vereinen. PASAKK und terre des hommes legen deshalb großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern bei der Entwicklung weiterer Projektmaßnahmen.

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