Die strategischen Ziele von terre des hommes
Gemeinsam eine Zukunft für Kinder in Not ermöglichen
»Mehr Demokratie wagen« lautete der Titel eines Beschlusses von terre des hommes, der im Jahr 2000 ein neues Entscheidungsmodell begründete: Partnerorganisationen des Südens und Jugendliche sind nicht mehr nur Hilfsempfänger, sondern haben ein Mitentscheidungsrecht über die strategischen Ziele. Diese legen fest, was zugunsten für Kinder in Not in der Projekt- und Anwaltschaftsarbeit erreicht werden soll. Seitdem findet alle fünf Jahre die Delegiertenkonferenz von terre des hommes statt, auf der Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Projektpartnerinnen und -partner und Jugendliche gemeinsam bindend über diese Ziele entscheiden. Der Konferenz gehen ausführliche Diskussionen und ein demokratischer Prozess in allen Projektländern terre des hommes voraus.
Die gemeinsame Festlegung strategischer Ziele überwindet die reine Rolle von Geldgeber und Nehmer, und sie unterstreicht den Wert, den terre des hommes der Partizipation seiner Partnerinnen und Partner zumisst. »Das Modell von terre des hommes öffnete den Weg für eine solidarische Zusammenarbeit bei gemeinsamen globalen Herausforderungen«, sagt hierzu Grimaldo Rengifo Vásquez, Direktor einer Partnerorganisation von terre des hommes in Peru. Diese Mitbestimmung hat auch ganz pragmatische Vorteile: So werden die Menschen einbezogen, die am besten wissen, was nötig ist, um Kindern in Not vor Ort gut zu helfen. Außerdem fühlen sich dadurch alle Beteiligten den gemeinsamen Zielen stärker verpflichtet. »Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen«, dieses Zitat von Antoine de Saint-Exupéry beschreibt den Grundgedanken der strategischen Ziele von terre des hommes.
Die aktuellen strategischen Ziele gelten für den Zeitraum von 2018 bis 2023. Sie lauten
- Einsatz für eine Kultur des Friedens
- Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt
- Hilfe für vertriebene Kinder
- Gegen Gewalt an Mädchen und Frauen