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Hilfe für traumatisierte Kinder

Die Gemeinschaftsstiftung terre des hommes

Die Liste der Ereignisse, die Traumata auslösen können, ist lang: Hungersnöte und Naturkatastrophen, sexuelle Gewalt, der Verlust der Eltern durch HIV/Aids, Gewalt in der Familie, Krieg und Vertreibung, Ausbeutung und weitere Faktoren. Alle diese Erlebnisse sind besonders für Kinder schwer zu verarbeiten. Und nicht selten tragen Kinder Traumata noch bis ins Erwachsenenleben hinein. Diese traumatischen Erlebnisse wirken sich häufig auf die körperliche Entwicklung der Kinder aus: Der Allgemeinzustand der Kinder verschlechtert sich erheblich.
Besonders in den Entwicklungsländern haben traumatisierte Kinder nur begrenzte Möglichkeiten, ihre dramatischen Erlebnisse aufzuarbeiten. Im Vordergrund stehen zunächst andere Dinge: Wo kann ich sicher schlafen, wie bekomme ich genug zu essen, was muss ich tun, um zur Schule gehen zu können? Die Erfüllung dieser Voraussetzungen sind wichtige Bausteine, um den traumatisierten Jugendlichen wieder Sicherheit zu geben. Doch das allein reicht nicht aus.
Kinder gesund aufwachsen zu lassen bedeutet nicht nur, ihnen physische Sicherheit zu geben, sondern auch, für ihre psychische Gesundheit zu sorgen.

Harrison wurde allein gelassen
Der Neunjährige Harrison aus Petauke in Samia ist dafür ein Beispiel. Als der Junge in das Krisenzentrum des Projektpartners CYC kam, sprach er nicht. Die Betreuer wunderten sich und nahmen an, dass Harrison stumm ist. Erst nach ein paar Wochen fing Harrison an zu sprechen. In Gesprächen fand die Sozialarbeiterin des Krisenzentrums heraus, dass der Junge seit seiner frühesten Kindheit von seiner Mutter allein zuhause gelassen wurde, damit sie auf dem Markt Waren verkaufen kann. Harrisons Mutter sperrte das Kind ein, ließ nichts zu essen oder zu trinken für ihn zurück. Die Folge: Harrison hat keine sozialen Kontakte. Seitdem er tagsüber in dem Krisenzentrum ist und dort betreut wird und auch zu essen bekommt, ist Harrison wie ausgewechselt.

Die terre des hommes-Gemeinschaftsstiftung hat einen Stiftungsfonds für traumatisierte Kinder aufgebaut, mit dem Projekte nterstützt werden, die Kindern psychosoziale Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Traumata anbietet. Dazu zählt zum Beispiel die therapeutische Behandlung von Auswirkungen des Tsunamis in Indonesien wie die Verarbeitung des Verlustes von Eltern durch HIV/Aids im südlichen Afrika.


Weitere Informationen:

Die Gemeinschaftsstiftung terre des hommes

 

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