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Margot Käßmann besucht terre des hommes-Projekt in Weiden

terre des hommes-Botschafterin Margot Käßmann war zu Gast bei einem offenen Werkstattgespräch zum Thema Flucht in Weiden in der Oberpfalz. Eingeladen hatte Jost Hess, Leiter des Asylkreis Weiden e.V. terre des hommes unterstützt das Projekt seit vielen Jahren. Im voll besetzten Saal der Regionalbibliothek in Weiden tauschten sich Hess und Käßmann engagiert über Fragen von Flucht, Vertreibung, Sehnsuchtsorte und deutsche Waffenexporte aus.

Gespräche mit Kindern und Jugendlichen

Am nächsten Morgen besuchte Käßmann das Projekt und bekam einen Einblick in die beeindruckende Arbeit des Asylkreises. In der Region besitzt das Projekt hohes Ansehen. Dies sei das Resultat kontinuierlichen Engagements in Form von Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und praktischer Unterstützung seit über 30 Jahren, wie Projektleiter Hess betonte. Im Projekt werden täglich 260 Kinder und Jugendliche betreut. Eine schwierige Aufgabe, denn die Hausaufgabenhilfe, die Angebote zur Sprachförderung und die Beratung der Kinder und Jugendlichen finden an verschiedenen Standorten im Ort statt.

Käßmann nutzte den Besuch zu zahlreichen Gesprächen. Zum Beispiel mit Abdullah Almuntafik, der im Irak geboren wurde. Er erzählte der terre des hommes-Botschafterin von seinem Lebensalltag und seinen Zukunftsplänen. Unterstützt und belgeitet durch den Asylkreis schließt Abdullah demnächst sein Studium ab. Doch ist sein Aufenthaltsstatus auch nach 17 Jahren noch immer nicht geklärt - eine belastende Situation für ihn und seine Familie.

Großes Angebot und umfangreiche Betreuung

Käßmann nahm sich bei ihrem Besuch die Zeit, um sich ein umfassendes Bild über die Arbeit und die Angebote des Asylkreises Weiden zu machen. Zum Beispiel über die Schul- und Hausaufgabenbetreuung. Jeden Tag kommen dazu Kinder in die Einrichtung, um das Angebot zu nutzen. Jede Schulstufe hat ihren eigenen Raum, jedes Kind einen eigenen Arbeitsplatz im liebevoll eingerichteten Klassenzimmer. »Es freut mich sehr, dass wir das Projekt des Asylkreises besuchen konnten. Es hat sehr klein angefangen. Vor mehr als 30 Jahren und mit Unterstützung von terre des hommes begann die Arbeit des Projektes. Heute ist es ein sehr großes Projekt geworden. Ich konnte bei meinem Besuch an vielen Beispielen sehen, wie junge Menschen durch die ausgezeichnete Betreuung integriert werden. Eine ganz große Leistung«, so Margot Käßmann.

In Deutschland unterstützt terre des hommes aktuell 20 Partnerorganisationen, die sich für die Rechte von geflüchteten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien kümmern. Das Bildungsprojekt in Weiden ist ein herausragendes Modell für die Arbeit zur Verbesserung der Lebensbedingungen und Zukunftschancen von Kinder und Jugendlichen. 

 24.05.2019

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