Die Volkswagen Belegschaftsstiftung
Bereits seit 2011 unterstützt die Volkswagen Belegschaftsstiftung als gemeinnützige Stiftung gemeinsam mit Terre des Hommes die Integration von benachteiligten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Bildung und Beruf. Die geförderten Projekte befinden sich im Umfeld der weltweiten Standorte des Volkswagen-Konzerns in Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika. Zudem unterstützt die Stiftung Projekte der humanitären Hilfe von Terre des Hommes dort, wo es am notwendigsten ist.
Über die Kooperation
Als starke Partner für Kinderrechte verfolgen die Volkswagen Belegschaftsstiftung und Terre des Hommes zusammen mit den Partnerorganisationen vor Ort ein wichtiges Ziel: die Verbesserung der Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen, die kaum Zugang zu guten Bildungsangeboten und damit eingeschränkte Möglichkeiten auf ein selbstbestimmtes Leben haben. Aktuell werden 27 Projekte in 11 Ländern gefördert.
Mehr Informationen: 10 Jahre Kooperation TDH und Belegschaft
»Junge Menschen beruflich zu qualifizieren und ihre persönlichen Stärken zu fördern, ist uns ein besonderes Anliegen. Wir freuen uns, zusammen mit Terre des Hommes Jugendlichen weltweit den Weg in eine selbst bestimmte Zukunft zu ebnen.«
Das Programmkonzept
Die Maßnahmen konzentrieren sich darauf, Jugendlichen in schwierigen sozialen Verhältnissen den Zugang zu weiterführender Bildung und Berufsausbildung zu erleichtern. Gleichzeitig geht es darum, ihre Chancen zu verbessern, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Dazu gehören auch Unterstützung und Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit – etwa beim Aufbau eines eigenen Kleinunternehmens.
Die Projekte verfolgen einen umfassenden Ansatz: Junge Menschen werden ermutigt, selbstbestimmt an ihrer Zukunft zu arbeiten und ihre Rechte wahrzunehmen. Zudem erhalten die Teilnehmer*innen bedarfsgerecht psychosoziale Hilfen und Mentoring. Sie gestalten die Angebote der Projekte aktiv mit.
Projektbeispiele
Das Programm hat zum Ziel, nachhaltig Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen zu schaffen oder sie beim Aufbau von Kleinunternehmen zu unterstützen, um langfristig ihre Lebensbedingungen und die ihrer Familien zu verbessern. Dafür werden arbeitslose Jugendliche in sozialen Berufsfeldern eingesetzt und arbeitsmarktfördernd geschult, während in einem Gründerzentrum angehende Kleinunternehmer*innen praktische Schulung, Beratung und gezielte Unterstützung für besonders vielversprechende Geschäftsideen erhalten.
APADIM unterstützt junge Menschen mit geistigen Behinderungen auf ihrem Bildungs- und Lebensweg. Mitsprache und Selbständigkeit stehen dabei an erster Stelle. Die Organisation betreibt eine eigene Schule und ein Berufsbildungszentrum inklusive hauseigener Bäckerei, Gemüseplantage- und Verkauf, IT-Labor und Druckerei. APADIM begleitet zudem junge Menschen mit Behinderungen an Regelschulen, bietet Berufsorientierung, Hilfe bei der Arbeitssuche und Begleitung im Job. Wo immer möglich, wird in den primären Arbeitsmarkt vermittelt.
Das Projekt stärkt die Lebenskompetenzen von Jugendlichen und ebnet den Weg in menschenwürdige und nachhaltige Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten. Die Teilnehmenden durchlaufen Ausbildungskurse in marktrelevanten Berufsfeldern und werden bei der Eingliederung ins Berufsleben oder die Selbstständigkeit unterstützt. Im Projektgebiet ist sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendliches ein großes Problem. Daher werden flankierend auch die sozialen und staatlichen Schutzsysteme gestärkt.
Das Projekt verbessert die Bildungs-, Berufs- und Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen, die auf der Straße leben und/oder im Konflikt mit dem Gesetz stehen. Sie erhalten fallspezifische Förderung, die ihnen die soziale Wiedereingliederung ermöglicht. Dazu zählen Schul- und Ausbildungsprogramme, psychologische Begleitung und die Möglichkeit, ihre Anliegen gegenüber Entscheidungsträgern zu äußern und so einer Reform der Jugendhilfe beizutragen.
Im Zentrum des Projektes stehen jugendliche Geflüchtete aus Afghanistan, die in der Türkei Wege aus der Armut und der Unterdrückung durch das Taliban-Regime suchen. Das Projekt stärkt ihre Integration und befähigt die Jugendlichen, eigene Schritte zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu gehen. In Jugendclubs tauschen sie sich mit türkischen Gleichaltrigen aus und knüpfen Kontakte, außerdem werden Qualifikationen und Neigungen erfasst, um die bestmöglichen Einstieg in eine Arbeit oder Ausbildung zu gewährleisten.
Ihre Ansprechpersonen
Jens Kunischewski
Referent für institutionelle Geber und Unternehmensengagement
Claudia Berker
Referentin Unternehmenspartnerschaften