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Schutz und Hoffnung für Kinder auf der Flucht

Sie flüchten vor Krieg, Gewalt, politischer Verfolgung, der Rekrutierung als Soldat*in, Zwangsheirat und Not. Sie flüchten mit ihrer Familie oder ganz allein. Ihr Weg ist oft gefährlich. Mit Ihrer Hilfe können wir uns dafür einsetzen, dass die Rechte von Flüchtlingskindern geachtet werden. Gleichzeitig leisten wir Nothilfe, unterstützen Kinder mit Bildung, Schutzräumen und psychosozialer Hilfe.

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Meldungen

Flüchtlinge - Daten & Fakten

46,9 Millionen Kinder auf der Flucht

Im Jahr 2023 erreichte die Zahl der Menschen auf der Flucht mit 117,3 Millionen einen neuen Höchststand. Besonders alarmierend ist der hohe Anteil an Kindern und Jugendlichen, die 40 Prozent der Schutzsuchenden ausmachen – das sind etwa 46,9 Millionen junge Menschen. Der Großteil von ihnen flüchtet innerhalb des eigenen Landes oder in Nachbarländer. 68,3 Millionen sind Binnenvertriebene, die innerhalb ihrer Heimatländer Schutz suchen. Nur ein kleiner Teil flüchtet nach Europa. Die meisten Menschen, die aus ihrem Heimatland flüchten mussten, kamen 2023 aus Syrien (über 6,5 Millionen), Afghanistan (6,4 Millionen) und der Ukraine (6 Millionen). Diese drei Länder allein sind für 52 Prozent der globalen Flüchtlingszahlen verantwortlich.

Geflüchtete Kinder in Deutschland

In Deutschland ist die Zahl der neuen Asylanträge im Jahr 2023 deutlich gestiegen. Insgesamt wurden 352.000 Asylanträge gestellt, die höchste Zahl seit 2016. Etwa die Hälfte der Schutzsuchenden in Deutschland waren Kinder und Jugendliche, etwa 176.000 junge Menschen. Syrien (104.561 Anträge), Afghanistan (53.282 Anträge) und die Türkei (62.624 Anträge) waren die Hauptherkunftsländer. Die meisten jungen Menschen sind mit ihrer Familie angekommen, ein Teil hat sich jedoch auch allein auf den Weg gemacht. Im Jahr 2023 stellten 2.232 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge einen Asylantrag in Deutschland.

Definition und Rechte von Kindern auf der Flucht

Ein Flüchtling ist laut der Genfer Flüchtlingskonvention eine Person, die »aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann«. Diese Definition greift also nur, wenn die Person eine Staatsgrenze überschritten hat. Menschen, die innerhalb ihres eigenen Landes auf der Flucht sind, werden als Binnenvertriebene oder »Internally Displaced Persons« (IDP) bezeichnet. 

Auch die UN-Kinderrechtskonvention widmet sich den Rechten von Kindern auf der Flucht. In Artikel 22 (1) heißt es: »Die Vertragsstaaten treffen geeignete Maßnahmen, um sicherzustellen, dass ein Kind, das die Rechtsstellung eines Flüchtlings begehrt, angemessenen Schutz und humanitäre Hilfe bei der Wahrnehmung der Rechte erhält.« 

Was Sie für Kinder auf der Flucht tun können

»»Die mentale Gesundheit und Traumaverarbeitung liegen mir besonders am Herzen. Wie ich selbst immer wieder erfahren durfte, können Kunst, Musik und Sport ein heilsamer Weg zu einem gesunden und starken Selbst sein.««
LOTTE Künstlerin

Was sich ändern muss

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Ihre Ansprechpartnerin

Annika Schlingheider

Referentin Flucht und Migration