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Aktion »Ein Herz für Familien«

Gemeinsam für den Familiennachzug

Die neue Bundesregierung plant, den Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten für zwei Jahre auszusetzen. Das bedeutet konkret: Viele geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Familien müssten noch länger getrennt leben – oft über Jahre hinweg, ohne zu wissen, wann sie sich wiedersehen.

Mit der Aktion »Ein Herz für Familien« setzen wir gemeinsam mit Pro Asyl und dem Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht ein starkes Zeichen gegen diese Pläne. Unser Ziel: Die Aussetzung des Familiennachzugs verhindern und die Rechte von Kindern und Familien schützen.

Kundgebung am 26. Juni in Berlin

So funktioniert die Aktion

Wir stellen ein Aktionspaket bereit, bestehend aus einem Lebkuchenherz mit dem Slogan „Ein Herz für Familien“, einer Postkarte und einem personalisierten Anschreiben. Dieses Paket könnt ihr kostenfrei bei uns bestellen und an Bundestagsabgeordnete (MdBs) in euren Wahlkreisen übergeben – am besten natürlich persönlich, oder per Post. Auf der Postkarte könnt ihr eine persönliche Nachricht hinterlassen und erklären, warum ihr euch gegen die Aussetzung des Familiennachzugs einsetzt.

1. Bestellt euer Aktionspaket unter aktionen@tdh.de (bitte gebt hierfür euren Namen, Adresse, Stückzahl und den Namen der MdBs, den ihr erreichen möchtet, an).

2. Übergebt das Paket an eure Bundestagsabgeordneten oder sendet es per Post.

3. Nutzt eure Netzwerke, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

4. Schickt uns gerne Berichte und Fotos eurer Aktion für unsere Webseite und Social Media an aktionen@tdh.de

Aktionspaket bestellen

Familien gehören zusammen!

Wenn Menschen nach Deutschland fliehen, lassen sie oft alles zurück – auch ihre engsten Angehörigen. Doch nicht alle Geflüchteten haben die gleichen Rechte: Wer in Deutschland als Flüchtling anerkannt ist, hat grundsätzlich einen Anspruch auf Familiennachzug. Menschen, die sogenannten subsidiären Schutz erhalten – weil ihnen in ihrem Herkunftsland ernsthafte Gefahr durch Krieg, Folter oder Todesstrafe droht, aber keine individuelle Verfolgung nachgewiesen werden kann – haben nur eingeschränkte Möglichkeiten, ihre Familie nachzuholen. Schon jetzt ist der Familiennachzug für diese Gruppe stark reglementiert und mit langen Wartezeiten verbunden.

Die Bundesregierung plant nun, den Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten für zwei weitere Jahre komplett auszusetzen. Das bedeutet: Tausende Familien, die ohnehin schon getrennt leben, müssten noch länger auf ein Wiedersehen warten – ohne zu wissen, wann oder ob sie jemals wieder vereint sein werden. Für die Betroffenen ist das eine enorme Belastung: Die Ungewissheit, die Sorge um die Angehörigen und das Leben in ständiger Angst um ihre Sicherheit erschweren das Ankommen in Deutschland.
Mit der geplanten Aussetzung würde einer der wenigen legalen und sicheren Wege, auf denen Familien wieder zusammenfinden können, für lange Zeit verschlossen bleiben. Das trifft besonders Kinder und Jugendliche hart, die auf den Schutz und die Geborgenheit ihrer Familie angewiesen sind. Die Aussetzung des Familiennachzugs widerspricht dem Recht auf Familie und dem Kindeswohl.

Kundgebung am 26. Juni in Berlin

Am 27.06. plant der Bundestag, über die Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Geschützte zu entscheiden. Dagegen findet auf der Wiese vor dem Bundetag eine Kundgebung statt.

Mehr Infos

Jede Stimme zählt!

Ob allein, mit Freund*innen, lokalen Initiativen oder Flüchtlingsräten: Gemeinsam können wir Aufmerksamkeit schaffen und zeigen, dass Familien zusammengehören. Jede Aktion, ob groß oder klein, macht einen Unterschied - für das Recht auf Zusammenleben und eine menschliche Asylpolitik!
 

Kontakt

Sie haben noch Fragen zur Aktion oder möchten das Aktionspaket bestellen? Schreiben Sie uns!

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