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Eine gesunde Umwelt – für alle Kinder

Die Klimakrise, Umweltzerstörung und die Verschmutzung von Luft, Böden und Gewässern stellen eine globale Bedrohung dar. Besonders betroffen sind Kinder, denen so die Zukunft verbaut wird. Die Vereinten Nationen haben 2023 klargestellt: Jedes Kind hat das Recht auf eine gesunde Umwelt. Wir setzen uns weltweit dafür ein, dieses Recht zu verwirklichen. Gemeinsam können wir die Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen aller Kinder schützen. Unterstützen Sie uns dabei!

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Gesunde Umwelt für Kinder - Daten und Fakten

Das Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt

Überschwemmungen, die Häuser und Schulen zerstören; die Abholzung von Wäldern und anderen Ökosystemen, die indigenen Gruppen als Lebensräume dienen; Städte, in denen Kinder verseuchte Luft atmen: die Umwelt- und Klimakrise ist längst auch eine Krise der Kinderrechte.

Vor diesem Hintergrund kam der Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen im September 2023 zum Schluss: Das Recht, in einer sauberen, gesunden und nachhaltigen Umwelt aufzuwachsen und zu leben, ist ein Kinderrecht. Grundlage ist die UN-Kinderrechtskonvention. 196 Staaten haben sie ratifiziert, in nationales Recht überführt und sich damit zu Grundrechten jedes Kindes bekannt – zum Beispiel zu einem Recht auf Gesundheit; auf einen angemessenen Lebensstandard; und auf Leben, Überleben und Entwicklung. Nun ist offiziell: Klima- und Umweltschäden können nicht länger ignoriert werden. Die internationale Staatengemeinschaft ist verpflichtet, nationale Gesetze zum Schutz der Umwelt und Gesundheit zu erlassen. Und sie muss sicherstellen, dass diese Gesetze auch eingehalten werden.

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Umweltverschmutzung: Fatale Folgen für Kinder

Schlechte Luft, verschmutztes Wasser oder verseuchte Böden können gefährliche und sogar tödliche Folgen haben. Das gilt besonders für Kinder: Ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift, sie sind anfälliger für Atemwegs-, Haut- und Darmerkrankungen. Jedes dritte Kind ist mit Blei vergiftet, das über die Umwelt aufgenommen wird. Luftverschmutzung ist nach Unterernährung die zweithäufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren. In vielen Ländern der Welt kommen Neugeborene bereits mit mehreren Giftstoffen im Körper zu Welt. Die negativen Auswirkungen belasten Kinder ein Leben lang. 

Klimawandel: Ungleichgewicht zulasten kommender Generationen

Während jahrelange Dürreperioden fruchtbares Land in Wüsten verwandeln, verheeren anderswo Überschwemmungen und Stürme ganze Landstriche. Besonders betroffen sind Kinder in ärmeren Regionen des Globalen Südens, die selbst kaum zu den Ursachen beitragen und wenig entgegenzusetzen haben:

Der Klimawandel steht auch für eklatante Ungerechtigkeit zwischen den Generationen: Ein Kind, das heute zur Welt kommt, muss mit einem vielfach größeren Risiko leben, Klimawandelfolgen ausgesetzt zu sein, als die Generationen, die für ihn verantwortlich sind.
 

Was tut Terre des Hommes?

  • Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen in einer sauberen, gesunden und nachhaltigen Umwelt aufwachsen können.
  • Wir ermöglichen Kindern und Jugendlichen, den Zugang zu Informationen und Wissen zu Umwelt- und Klimathemen.
  • Wir unterstützen und schützen Kinder und Jugendliche, die sich für Klima- und Umweltschutz engagieren.
  • Wir setzen uns ein für die Verwirklichung des Kinderrechts auf eine gesunde Umwelt. Wir helfen Kindern und Familien, die unter den Folgen des Klimawandels leiden.

In Terre des Hommes-Projekten lernen Kinder die Natur kennen und engagieren sich aktiv: Sie erfahren, welche Umweltrechte sie einfordern können, lernen nachhaltige Wirtschafts- und Anbaumethoden kennen und motivieren etwa ihre Familien und Nachbarschaften, Müll und Verschmutzung zu verhindern. Terre des Hommes unterstützt auch Gemeinden dabei, den Umweltschutz im Sinne der Kinder zu verbessern und die Folgen von Raubbau und Klimakatastrophen zu mildern. Damit die Umwelt für Kinder geschützt wird, setzt sich Terre des Hommes dafür ein, dass die Kinderrechte zum wichtigen Maßstab für politische und wirtschaftliche Entscheidungen werden.

Infomaterial zum Thema Gesunde Umwelt

Kostenloses Infomaterial zum Bestellen und Herunterladen finden Sie in unserem Materialshop.

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Ihre Ansprechpersonen

Jonas Schubert

Referent Advocacy

Magdalena Firchau

Referentin Advocacy