Weltweit sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen 735 Millionen Menschen von Hunger betroffen. Für Kinder ist die Situation besonders alarmierend: Fast ein Viertel aller Mädchen und Jungen unter fünf Jahren leiden an Wachstumsstörungen. Mit Ihrer Unterstützung helfen wir Familien dabei, ein Einkommen zu erwirtschaften, mit dem sie ihre Kinder ernähren können. In unseren Projekten vermitteln wir Kenntnisse in ökologischer Landwirtschaft, um die Ernährung der Familien langfristig zu sichern.
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Projekte
Hunger und Ernährung - Daten und Fakten
Warum gibt es Hunger trotz ausreichender Nahrungsproduktion?
Menschen leiden nicht deshalb an Hunger und Unterernährung, weil es weltweit zu wenig Nahrung gibt, sondern aufgrund von Verteilungsproblemen. Diese entstehen durch bewaffnete Konflikte, wirtschaftliche Krisen und den Klimawandel, die die Versorgungsketten stören und die Nahrungsmittelpreise in vielen Ländern unerschwinglich machen. Verschärft wird diese Situation durch strukturelle Ungleichheiten und wirtschaftliche Interessen, die den Zugang zu gesunden, bezahlbaren Lebensmitteln weiter einschränken.
Um den weltweiten Hunger nachhaltig zu bekämpfen, sind umfassende Maßnahmen notwendig. Dazu gehören die Förderung standortgerechter nachhaltiger Agrarwirtschaft, die Stärkung lokaler Märkte und politische Maßnahmen zur Unterstützung einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen.
Was kann man gegen den Hunger tun?
Spekulation mit Nahrungsmitteln eindämmen
Ein großes Problem für die Welternährung ist die Spekulation mit Nahrungsmitteln. Sie beeinflusst auf den weltweiten Finanzmärkten die Preise und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln, was die Ernährungssicherheit gefährdet. Um den globalen Hunger zu bekämpfen, gibt es die Forderung, den Zugang von Finanzmarktspekulanten zu den Lebensmittelmärkten einzuschränken. Besonders betroffen sind Spekulanten ohne direkten Bezug zu physischen Märkten, wie große Banken und Investmentfirmen, die durch spekulative Geschäfte die Lebensmittelpreise in die Höhe treiben.
Staatliche Abnahmegarantien oder kooperative Modelle könnten eine Absicherungen der Preise bieten. Zusätzlich ließen sich strategische Rohstoffe wie Erdöl und Grundnahrungsmittel vom spekulativen Handel auszuschließen, um die Marktstabilität und Ernährungssicherheit zu verbessern.
Kleinbauern stärken
Eine langfristige und sinnvolle Strategie zur Bekämpfung des Hungers wäre in vielen Ländern die Stärkung von Kleinbauernfamilien. Viele hungernde Menschen sind selbst Kleinbauern. Projekte, die ihre Nahrungsmittelproduktion sichern, sind essenziell für die Verbesserung der Ernährungssicherheit. Terre des Hommes unterstützt in seinen Projekten Familien mit Saatgut und Schulungen in nachhaltigen Anbaumethoden, um die Lebensmittelverfügbarkeit zu erhöhen.
Neben der Unterstützung der Kleinbauern müssen Regierungen gute Rahmenbedingungen schaffen. Zugang zu Land, Wasser und Saatgut sind grundlegende Rechte, die die Ernährungssicherheit fördern. Beispielsweise fördern in Peru und Kolumbien Partnerorganisationen von Terre des Hommes traditionelle Anbaumethoden und verbessern die Infrastruktur, um den Menschen den Zugang zu Märkten zu erleichtern und die Nahrungsmittelpreise stabil zu halten.
Ihre Ansprechpartnerin

Doris Wächter
Referentin Spendenservice