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»Three2Six hat mir viele Türen geöffnet«

Südafrika: Bildung für Flüchtlingskinder

Randry ist 23 Jahre alt, kommt aus Burundi und lebt seit 16 Jahren in Johannesburg. Er war eines der ersten Flüchtlingskinder, die bei der Organisation Three2Six Bildung und Zuwendung fanden. Heute ist er Lehrer und unterrichtet selbst dort.

»In Burundi gab es viel Gewalt und bewaffnete Kämpfe. Deshalb beschloss meine Mutter, mit mir und meiner damals dreijährigen Schwester nach Südafrika zu flüchten. Mein Vater war schon dort und arbeitete in einer Sicherheitsfirma. Wir wollten ein besseres Leben – weit weg von der Gewalt und den Konflikten. Die Reise war sehr lang. Wir waren mehrere Wochen unterwegs – mit dem Bus, mit dem Zug und zu Fuß. Als wir in Johannesburg ankamen, sah ich die großen Hochhäuser und war überwältigt.

Wir beantragten Asyl und bekamen eine befristete Aufenthaltserlaubnis. Aber keine staatliche Schule wollte mich aufnehmen. Dann hörte meine Mutter von einer Organisation, in der Kinder wie ich willkommen sind: Three2Six. Ich werde nie vergessen, wie es war, als ich dort ankam – ich fühlte mich wie zu Hause, alle waren freundlich. Wir lernten jeden Nachmittag von 15 bis 18 Uhr den Unterrichtsstoff, aber wir hatten auch Zeit zu spielen und bekamen etwas zu essen.

Three2Six hat mir viele Türen geöffnet: Nach vier Jahren wurde mir geholfen, ein Stipendium zu bekommen und ich ging auf eine andere Schule. Dann kam die COVID-Pandemie. Als ich gefragt wurde, ob ich bei Three2Six helfen könnte, sagte ich sofort zu. 18 Monate habe ich ehrenamtlich dort gearbeitet, dann wurde ich als Lehrer eingestellt. Gleichzeitig studiere ich an der Uni Pädagogik, ich bin im dritten Jahr. Nun arbeite ich in der Organisation, die mir als Kind geholfen hat. Das ist eine wunderbare Aufgabe.«

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