Philippinen: Khyles Einsatz für Umwelt und Kinderrechte
Im Dezember 2022 lösten extreme Regenfälle auf Mindanao, der Heimatinsel von Khyle, eine Katastrophe aus. Eine Sturzflut riss Häuser und Bäume mit sich. Ein Verwandter verlor sein Leben. Mehrere Mitschüler*innen mussten die Schule unterbrechen, weil ihr Hab und Gut weggeschwemmt worden war.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der heute 20-Jährige längst begonnen, gegen den Klimawandel in Aktion zu treten. In der Terre des Hommes-Partnerorganisation “Gitib” und mit seiner Organisation “Youth for Climate Justice” pflanzt er Bäume, engagiert sich gegen Abholzung und fordert die Politik auf, zu handeln.
Ihre Unterstützung für starke Kinder!
Dabei hatte Khyles Engagement als Kinderrechtsaktivist zunächst anders begonnen: “Ich bin Feminist! Auf den Philippinen ist das Patriarchat noch weit verbreitet. Mädchen, sagt man, können Mädchensachen. Und nicht mehr.” Für Khyle war früh klar: Er hat eine Verantwortung, sich für Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen.
Khyle begann mit Aktionen, um Kinder und Jugendliche über das verbreitete Problem ungewollter Schwangerschaften aufzuklären. Ein Tabuthema für viele Erwachsene, doch junge Menschen wie Khyle können das Thema auf Augenhöhe ansprechen. Mit der Zeit rückte für ihn zudem der Kampf gegen Kinderehen in den Fokus. Denn trotz eines gesetzlichen Verbotes werden gerade in ärmeren Regionen noch immer viele Mädchen im Kindesalter zur Heirat gezwungen
»Es gibt schon heute viele Menschen ohne Privilegien, die massiv unter dem Klimawandel leiden.«

“Beim Umweltschutz, beim Feminismus … das Muster ist immer das gleiche: Diejenigen, die ohnehin keine Privilegien und weniger Zugang zu Bildung haben, leiden besonders – Menschen in weniger reichen Ländern, besonders Kinder und ganz besonders Mädchen. Und das, obwohl wir ja wissen, was zu tun ist. Wir können die Situation verbessern. Es ist höchste Zeit, zu handeln!”