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Südafrika: Aktiv gegen Corona und seine Folgen

Kein anderes afrikanisches Land leidet stärker unter der Corona-Pandemie als Südafrika. Seit fast einem Jahr kämpfen die Menschen am Kap gegen das Virus und seine Folgen. Der extrem harte Lockdown traf vor allem Tagelöhner*innen, Flüchtlinge und arme Familien.

Um den Kindern und ihren Familien in dieser Ausnahmesituation zur Seite zu stehen, hat terre des hommes den Einsatz in den Bereichen Ernährungssicherung, Bildung und psychosoziale Unterstützung verstärkt.

In Port Elizabeth, an der Südostküste, haben sich mehrere lokale terre des hommes-Partnerorganisationen zusammengeschlossen. »Unity« heißt das Projekt: »Einheit«. Gemeinsam haben sie schon Tausende Familien mit Lebensmittelpaketen versorgt.

Andere Partnerorganisationen setzen sich dafür ein, dass die Kinder und Jugendlichen trotz der monatelang geschlossenen Schulen im jetzt wieder stattfindenden Unterricht gut mitkommen. Sie verteilen Lernmaterialien und Hefte, organisieren Nachhilfe und stellen Schulen Masken und Desinfektionsmittel zur Verfügung, damit diese unter Einhaltung der Hygieneregeln Unterricht anbieten können.

Die terre des hommes-Partnerorganisation »Ubuntu Pathways« sorgt nicht nur dafür, dass Kinder und ihre Familien im Township Zwide (Port Elizabeth) ausreichend Lebensmittel erhalten. Sie kümmert sich auch um die notwendigen Medikamente für immungeschwächte HIV-positive Kinder und Erwachsene. Regelmäßig sind die Sozialarbeiter*innen mit den Jungen und Mädchen in Kontakt. Familien erhalten bei Bedarf psychosoziale Unterstützung. Das ist wichtig, denn der Druck, der auf ihnen lastet, ist immens.

In Johannesburg setzt sich die Organisation »Sophiatown Community Psychological Services« (SCPS) deshalb dafür ein, die psychischen Folgen der Corona-Pandemie zu lindern. Im Stadtteil Sophiatown unterstützt SCPS Flüchtlinge und Migrant*innen dabei, das Erlebte zu verarbeiten und schrittweise mehr seelische Stabilität aufzubauen. Doch diese mühsam erarbeitete Stabilität ist angesichts von Hunger und Hoffnungslosigkeit massiv bedroht. Viele leiden unter Depressionen und Angstzuständen, aber auch an körperlichen Beschwerden wie Kopf- und Bauchschmerzen. SCPS vermittelt Flüchtlingsfamilien nun verstärkt grundlegende Strategien, mit denen sie ihre Widerstandsfähigkeit stärken. Außerdem unterstützt die terre des hommes-Partnerorganisation in rechtlichen Fragen, so dass die Kinder und ihre Eltern Zugang zu sozialen Dienstleistungen bekommen.

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