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Die Umweltkrise ist eine Krise der Kinderrechte

Weltweite Befragung von Kindern und Jugendlichen gestartet

terre des hommes ruft Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt auf, ihre Erfahrungen mit der Verletzung von Kinderrechten durch Umweltzerstörung einzubringen und Forderungen an die Staatengemeinschaft zu formulieren. Vom 31. März bis zum 30. Juni können sie auf childrightsenvironment.org einen Fragebogen ausfüllen und so mithelfen, weltweite Standards für das Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt zu setzen. Denn die Ergebnisse der Befragung fließen in den Entwurf des »General Comment Nr. 26« zur Kinderrechtskonvention ein.

Ein »General Comment« erläutert die in der Kinderrechtskonvention festgehaltenen Vorgaben zu einem bestimmten Thema. Der »General Comment Nr. 26« wird die bisher sehr vagen Aussagen der Kinderrechtskonvention zum Thema Umwelt- und Klimaschutz präzisieren. Ob die 196 Staaten, die die Kinderrechtskonvention am 20. November 1989 bei der UN-Generalvollversammlung verabschiedet und später ratifiziert haben, die Bestimmungen des Übereinkommens einhalten, wird durch den UN-Kinderrechtsausschuss überwacht.

»Wir wollen ein starkes Instrument schaffen, das Regierungen überall auf der Welt dazu anhält, Kinder vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen«

terre des hommes kämpft bereits seit über zehn Jahren für die völkerrechtliche Festschreibung und Konkretisierung des Kinderrechts auf eine gesunde Umwelt. Denn Partnerorganisationen aus aller Welt haben dargelegt, wie gerade Kinder unter Bergbauprojekten, Pestizideinsatz oder Wasser- und Luftverpestung leiden. In Anerkennung dieser Expertise hat der UN-Kinderrechtsausschuss terre des hommes beauftragt, die wesentlichen Inhalte für den General Comment mit dem Titel »Children’s Rights and the Environment with a Special Focus on Climate Change« zusammenzutragen.

Die Befragung von Kindern und Jugendlichen ist dafür ein wichtiger Schritt. »Wir wollen ein starkes Instrument schaffen, das Regierungen überall auf der Welt dazu anhält, Kinder vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie in einer gesunden und zukunftsfähigen Welt aufwachsen können«, so Jonas Schubert, Kinderrechtsexperte bei terre des hommes.

Der General Comment 26 soll im März 2023 vom Kinderrechtsausschuss verabschiedet werden. Anschließend geht es an die nationale und lokale Umsetzung. »Das ist der entscheidende Punkt«, so Jonas Schubert. »Denn dann müssen die Regierungen dieser Welt wirksame nationale Gesetze zum Schutz der Umwelt erlassen und deren Einhaltung sicherstellen.« Darauf, dass dies schnell und umfassend passiert, werden terre des hommes und die jungen Aktivist*innen achten.

Weitere Informationen: childrightsenvironment.org

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