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Sicherung der Lebensgrundlagen von Kleinbauernfamilien durch Stärkung der Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel in der Proviny Svay Rieng in Kambodscha

Das Projekt lief von Juli 2012 bis Juni 2015 und wurde mit insgesamt 387.236 Euro gefördert. Begünstigte waren die Bewohner in 62 Dörfern der kambodschanischen Provinz Svay Rieng. Die Zwischenevaluierung wurde 2014 durchgeführt.

Das Ziel

Der Anteil von Armen an der Bevölkerung der Provinz Svay Rieng liegt bei 46 Prozent, ein typischer Wert für Kambodscha. Umweltzerstörung und Abholzungen machen die Region zunehmend anfällig für die Folgen des Klimawandels. Im Jahr 1985 gab es noch 15.000 Hektar Wald in der Region, mittlerweile ist der Bestand auf gerade einmal 1.000 Hektar geschrumpft. Ziel des Projektes war es, die weitere Zerstörung der Natur zu stoppen und die Gemeinden vor den Folgen extremer Wetterlagen wie Überschwemmungen und Dürre zu schützen, zum Beipiel durch gemeinschaftliche Aufforstungen, eine Stärkung der Landwirtschaft und die Förderung des Bewusstseins für die Bedeutung des Umweltschutzes. Ein Schwerpunkt lag auf der Arbeit mit Jugendlichen und Kindern, die sich in speziellen Kinder-Ökogruppen Wissen über ökologische Kinderrechte aneignen und praktische Erfahrungen bei der Wiederaufforstung sammeln sollten. Ferner sollten die Gesundheitssituation in der Region verbessert und der ökologische Landbau forciert warden.

Was erreicht wurde

Die Projektaktivitäten lagen zum Zeitpunkt der Evaluierung im Zeitplan. Im Umfeld von 8.000 Dorfbewohnern wurden die Gemeindewälder aufgeforstet, Trainingsprogramme für den ökologischen Landbau erreichten 700 Familien, die Gesundheitsmaßnahmen 22.000 Familien. Der Genehmigungsprozess der kambodschanischen Behörden, der Voraussetzung für die Wiederaufforstung ist, läuft allerdings schleppend. Der Aufbau der Kinder-Umweltteams hat sich verzögert und soll jetzt (2014) verstärkt angegangen werden, bisher wurden mit 700 Kindern erst rund zehn Prozent der Kinder erreicht, die sich an dem Projekt beteiligen sollen.

Empfehlungen und Perspektiven

Die Evaluatoren empfehlen eine noch stärkere Konzentration der Maßnahmen auf die ärmsten Familien, ohne damit andere Familien auszuschließen. Vor allem das Training von Multiplikatoren (Kinder, Leiterinnen und Buchhalterinnen der Frauenselbsthilfegruppen oder Gemeindewaldorganisationen) soll verstärkt werden. Weniger Personen besser auszubilden, wird als langfristig erfolgreicher eingeschätzt. Die Kooperation mit der Landwirtschafts- und Forstbehörde soll verstärkt werden, auch wenn hier wiederholt die Erfahrung gemacht wurde, das laufende Personalwechsel innerhalb der Behörden die Zusammenarbeit verzögern.

Technische Daten

Die Zwischenevaluierung führte der Gutachter Walter Aschmoneit durch.

Zum Evaluierungsbericht (PDF-Dokument)

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