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Perspektiven für Jugendliche

Ausgangslage

Der Start in das Berufsleben ist für Jugendliche in Mali schwer. Das gilt besonders für junge Menschen in den ländlichen Regionen. Viele von ihnen versuchen deshalb ihr Glück in größeren Städten, vor allem im Großraum um die Hauptstadt Bamako. Mali gehört zu den zehn ärmsten Ländern der Erde, die Arbeitslosigkeit ist im ganzen Land hoch. Die Zahl der arbeitslosen und unterbeschäftigten Jugendlichen nimmt ständig zu. Parallel steigt das Risiko der Jugendkriminalität.

Die terre des hommes Partnerorganisation
Die Initiative AJA Mali (Association Jeunesse Action Mali), eine bereits seit 25 Jahren existierende Nicht-Regierungsorganisation, hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausbildungs- und Berufschancen von Jugendlichen grundlegend zu verbessern.

Unter dem Motto: »Ein Mali ohne Arbeitslose«, unterhält AJA Mali mehrere Ausbildungszentren im Land. In den vergangenen 25 Jahren wurden bereits 30 Ausbildungsprojekte erfolgreich abgeschlossen. Bereits seit 2015 hat terre des hommes mit der Organisation AJA zwei Vorläuferprojekte unterstützt. Mit dem jetzt begonnen Projektvorhaben soll besonders die Beschäftigungssituation von jungen Frauen und Männern mit geringem Bildungsniveau in zwei Projektregionen verbessert werden.

Maßnahmen und Wirkungen

Das Projekt konzentriert sich auf die Regionen um Bamako und Koulikoro. Die Maßnahme richtet sich an junge Frauen und Männer, die bisher ohne jede Berufsausbildung und nur über eine unzureichende Schulausbildung verfügten. Die Betroffenen lebten bisher lediglich von prekären Hilfsarbeitjobs. Bis zum Projektende 2022 soll nun erreicht werden, dass 180 junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren beruflich durch eine zweijährige Ausbildung qualifiziert werden mit dem Ziel, langfristig Kleinunternehmen zu betreiben.

Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt also darauf, die jungen Menschen dazu zu befähigen, sich selbstständig zu machen oder in einem qualifizierten Beruf eine feste Anstellung zu finden. Während der Ausbildung absolvieren die Jugendlichen eine längere Praktikumsphase in örtlichen Unternehmen, um so auch praktische Berufserfahrungen zu sammeln. Ein weiteres Ausbildungselement besteht in der Verbesserung der Lese- und Schreibkompetenzen, um in Zukunft mit Kunden adäquat kommunizieren zu können. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden außerdem grundlegende Kenntnisse in Fragen des Arbeitsrechts, Umweltschutzes sowie in Genderfragen vermittelt.

Das Projekt wird auch mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

Herausforderungen und Planung

Das Projekt hat eine große soziale Relevanz für die Region, denn es widmet sich einer der größten Herausforderungen: der Schaffung von Perspektiven für die wachsende Zahl junger Menschen, die auf den Arbeitsmarkt drängen. Der Projektpartner AJA hat große Erfahrungen im Ausbildungsbereich, denn bereits in den vergangenen Projektphasen konnten Hunderte von Jugendlichen für den Arbeitsmarkt qualifiziert werden. Mit der nun geförderten Projektphase werden auch moderne Qualifikationen wie Computerwartung und Photovoltaik eingeführt. Neben der Vermittlung technischer Fähigkeiten hat das Projekt auch das Potential, Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu initiieren, etwa im Bereich Familienplanung und der Rolle von jungen Frauen in der Gesellschaft. Dazu wird es Workshops und Öffentlichkeitskampagnen geben, die sich an die Bevölkerung in den beiden Regionen richten werden.

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