Zum Inhalt springen

Sie sind hier:

Die Vermissten von El Salvador

Ausgangssituation

In El Salvador ist Gewalt allgegenwärtig. Der Großteil geht auf das Konto krimineller Banden, die sich gegenseitig bekämpfen. Kinder und Jugendliche, die sich weigern, sich den Banden anzuschließen, werden häufig verschleppt. Die Angehörigen versuchen meist erfolglos, etwas über ihre verschwundenen Kinder zu erfahren. Unterstützung vom Staat bekommen sie in der Regel keine, Verschleppungen oder Entführungen werden in El Salvador nur selten verfolgt.

Die terre des hommes-Partnerorganisation

Die Hilfsorganisation »Asociación Salvadoreña por los Derechos Humanos« (ASDEHU) wurde 2015 von Familien gegründet, die selbst direkt oder indirekt Gewalt erfahren mussten. Mit der Unterstützung von terre des hommes wollen sie die Bedingungen vor Ort verbessern, den Opfern und Angehörigen psychologische Unterstützung stellen und sich für eine Verbesserung der Rechtslage einsetzen.

Maßnahmen und Wirkungen

ASDEHU hilft den Angehörigen der Vermissten dabei, sich zu organisieren und gemeinsam vorzugehen. Familien werden dabei unterstützt, die Vermisstenfälle zu verfolgen und Informationen zu erhalten. In enger Zusammenarbeit mit Menschenrechtsaktivisten und -anwälten versuchen sie, national und international Druck aufzubauen, um die Rechtslage langfristig zu ändern. Bereits 50 Familien haben offiziell Anklage erhoben. Als Schutzmaßnahme hat ASDEHU ein Programm aufgebaut, das Kinder und Jugendliche über ihre Rechte aufklärt und ihnen psychologische Betreuung bietet. Mittlerweile nehmen mehr als 200 Kinder an dem Präventionsprojekt teil.

Herausforderungen und Planung

ASDEHU hat internationale Aufmerksamkeit für die Verbrechen in El Salvador erzeugt. Auch die UN-Arbeitsgruppe zum Thema »Verschwundene« beschäftigt sich mit der Lage im Land. Aber die Zahl der Vermissten ist immer noch hoch und es gilt weiterhin, die Menschen vor Ort mit allen Mitteln zu unterstützen. ASDEHU wird sich auch weiterhin für Gesetzesänderungen und die Unterstützung der Betroffenen durch den Staat einsetzen.

Zurück zum Seitenanfang

Bleiben Sie doch noch einen Moment –
und abonnieren Sie unseren Newsletter!

Jetzt anmelden!

Bleiben Sie informiert.
Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Jetzt anmelden!