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Yasim konnte nur seine Mutter holen – was passiert mit seinen kleinen Geschwistern?

Um wen geht es? Yasim Al Hassan* und seine Mutter (Ahlam) in Deutschland und seine Schwester (11 Jahre alt) und sein Bruder (14 Jahre alt) in Syrien.

Herkunftsland: Syrien

Yasims Geschichte: Yasim Al Hassan* flieht Mitte 2020 mit 16 Jahren alleine aus Syrien nach Deutschland aus Angst, in Syrien Militärdienst leisten zu müssen. Er bekommt den sogenannten subsidiären Schutz. Als Minderjähriger hat er nur ein Recht darauf, seine Eltern nach Deutschland nachziehen zu lassen. Doch Yasim hat auch eine jüngere Schwester und einen jüngeren Bruder. Seine Mutter ist zu fast 90% erblindet und trifft die schwierige Entscheidung, ihre jüngeren Kinder zunächst in Syrien zurück zu lassen und zu Yasim nach Deutschland zu kommen. Aktuell versucht sie nun verzweifelt, ihre beiden jüngsten Kinder nach Deutschland zu holen. Um die beiden macht sie sich große Sorgen. Der Vater hat die Familie verlassen und kümmert sich kaum um Yasims Schwester und Bruder. Yasims Mutter erhält einen Sondertermin für ihre Kinder. Doch als die Kinder zur Botschaft gehen, werden die Anträge nicht angenommen, da die Übertragung des Sorgerechts des Vaters bereits fünf Monate alt war.  Nun hat die Familie Anfang Dezember 2023 einen erneuten Termin. Die Mutter bangt weiterhin um ihre Kinder.

“Meine größte Sorge ist, dass meine Kinder in Syrien nicht gut versorgt sind. Sie müssen auf sehr kleinem Raum zusammenleben.”, sagt Yasims Mutter Ahlam. “Mein Gesundheitszustand hat sich sehr verschlechtert, seit ich in Deutschland bin. Ich merke, wie die Angst um meine Kinder mir zu schaffen macht.” 

Was muss passieren? Gäbe es einen gesetzlich geregelten Geschwisternachzug dann wären Yasims kleine Geschwister direkt mit ihrer Mutter nach Deutschland gekommen - die erneute Familientrennung wäre vermieden worden. Die Bundesregierung muss den Koalitionsvertrag endlich einlösen und eine Regelung zum Geschwisternachzug treffen!

Yasim wird in seinem Verfahren unterstützt durch das Familiennachzugsprojekt von PRO ASYL und dem Flüchtlingsrat Niedersachsen.

*Zum Schutz der Betroffenen wurde der Name geändert.

 

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