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30 Jahre terre des hommes in Oberhausen

»Wir haben noch viel vor, bitte helfen Sie uns, zu helfen« – mit diesen Worten beendete Holger Füngerlings, Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe Oberhausen, seine Ansprache an die zahlreichen Gäste der Festveranstaltung zum 30jährigen Bestehen der Gruppe. Nach einem Grußwort der Oberhausener Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz, die das langjährige Wirken der terre des hommes-Mitglieder in Oberhausen und der Region würdigte, ließ Füngerlings die bewegte Geschichte der Gruppe von den Anfängen als Zwei-Personen-Initiative hin zu einer in der Region lebendigen Bürgerinitiative Revue passieren. In der langen Geschichte der Gruppe gab es Meilensteine und besondere Höhepunkte wie die Gründung des eigenen Vereins »Kinder- und Kulturkreis Oberhausen«, der seit den 1980er Jahren das Ziel verfolgt, das Zusammenleben zwischen deutschen und ausländischen Mitbürgern zu fördern. Seitdem betreuen terre des hommes-Mitglieder ehrenamtlich Flüchtlingskinder in Oberhausener Wohnheimen. Im Bürgerzentrum Altenberg, einer stillgelegten Fabrik, richtete die terre des hommes-Gruppe Räumlichkeiten für ihr eigenes Projekt ein, den sogenannten Kinderkreis. Bis zu 50 Kinder aus dem Wohnumfeld, viele von ihnen mit ausländischen Wurzeln, fast alle in Oberhausen geboren, können dort spielen, basteln und toben und erhalten Hausaufgabenbetreuung.

Die Oberhausener terre des hommes-Mitglieder haben in 30 Jahren zahlreiche Aktionen und Kampagnen durchgeführt: gegen den Missbrauch von Kindern als Prostituierte durch deutsche Touristen, gegen die Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten, für die Entwicklungszusammenarbeit auf kommunaler Ebene. Doch im Mittelpunkt stand und steht die Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten und die Betreuung von Menschen in den städtischen Wohnheimen. Die terre des hommes-Mitglieder sind da, wo sie gebraucht werden; sie kümmern sich gemeinsam mit dem örtlichen Flüchtlingsrat dem Sozialbereich der Stadt und kirchlichen Initiativen um Kitaplätze und Beschulung und begleiten Kinder und Eltern bei Arzt- und Behördengängen.

Auszeichnungen wie die Ehrennadel der Stadt Oberhausen oder Anerkennung durch den ehemaligen nordrheinwestfälischen Ministerpräsidenten Johannes Rau belegen die Wertschätzung, die die Gruppe in der Region erfahren hat und weiterhin erfährt.

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