Tausende Menschen in Gaza riskieren täglich ihr Leben, um Nothilfe zu erhalten – Terre des Hommes und 171 Organisationen fordern in einem gemeinsamen Appell den Schutz der Zivilbevölkerung.
In den vergangenen vier Wochen wurden über 500 Palästinenser*innen getötet und fast 4.000 verletzt, als sie versuchten, Lebensmittel oder andere lebenswichtige Güter zu erreichen. Die humanitäre Lage verschärft sich dramatisch: Viele Familien sind von Hunger, Gewalt und fehlender medizinischer Versorgung betroffen.
Laut jüngsten UN- und WHO-Daten stehen derzeit rund 470 000 Menschen in Gaza am Rande des Hungertods, während nahezu die gesamte Bevölkerung – über 2,1 Mio. Menschen – akute Ernährungsunsicherheit erleidet.
Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 als Geiseln verschleppt wurden, sind in Gaza durch israelische Angriffe über 56.000 Palästinenser*innen getötet worden, darunter mindestens 17.000 Kinder. Eine humanitäre Katastrophe ohnegleichen.
Unsere Partnerorganisationen vor Ort leisten unter lebensgefährlichen Bedingungen weiterhin Hilfe und setzen sich unermüdlich für die Unterstützung der Zivilbevölkerung ein. Die Hilfe für Kinder in Gaza wird dringend benötigt.
Doch was es vor allem braucht, ist politischer Druck auf die israelische Regierung, um das Leid zu beenden.
Terre des Hommes fordert gemeinsam mit 171 weiteren internationalen Organisationen:
• einen sofortigen und nachhaltigen Waffenstillstand sowie die Einhaltung des humanitären Völkerrechts.
• den Schutz der Zivilbevölkerung und den ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe.
• die Wiederherstellung eines UN-geführten, koordinierten Hilfssystems, das die Bedürfnisse der Menschen in Gaza in den Mittelpunkt stellt.
Wir appellieren an die Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft, alles zu tun, um die Versorgung der Menschen in Gaza mit Lebensmitteln, Wasser, medizinischer Hilfe und anderen lebensnotwendigen Gütern sicherzustellen. Humanitäre Hilfe muss nach internationalen Standards erfolgen und darf nicht durch militärische Maßnahmen oder politische Blockaden behindert werden.
Petition »Für einen gerechten Frieden«
Im Bündnis mit anderen Organisationen setzt sich Terre des Hommes für einen gerechten Frieden ein. Die Gewalteskalation muss ein Ende haben und weiteres Leid verhindert werden. Unterstützen Sie unsere Petition mit Ihrer Unterschrift:
Zur Petition