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Straßenkind-Aktionstag in München

Unter dem Motto „Sichtwechsel – Straßenkind für einen Tag“ machten rund 100 Schülerinnen und Schüler der bilingualen Jan-Amos-Comenius-Grundschule am Pasinger Bahnhof auf die Situation von Straßenkindern aufmerksam. Sie verteilten Gebäck und selbst gemalte Weihnachtskarten gegen Spende, putzten Schuhe und sammelten weggeworfene Flaschen ein.

Vor dem Pasinger Bahnhofsgebäude sangen die Schüler Weihnachtslieder. Ihre Lehrerinnen und Lehrer hatten mit ihren Schülern in den letzten Wochen nicht nur die Darbietungen eingeübt. In Fächern wie Religion, Ethik und Englisch wurde auch viel diskutiert: „Wir haben besprochen, wie das Leben von Kindern auf der Straße aussieht, und überlegt, was wir für diese Kinder tun können“, erklärte Kurt Wittmershaus, Englischlehrer der dritten Klasse.

„So etwas sollte öfter stattfinden“, freute sich eine Zuhörerin des Chors. Viele Passanten ließen sich gerne von den Schülern ansprechen. Mit ihren Bauchläden zogen sie in Gruppen um das Bahnhofsgebäude und boten neben selbst gemalten Karten, Streichhölzern, Buttons von terre des hommes und Chips für Einkaufswagen auch Blumen und Gebäck an. „Als wir einer Frau nur ein paar Kekse geben wollten, hat sie gleich viel Geld gespendet“, erzählte der Erstklässler Henri stolz. „Wir machen die Aktion, damit Straßenkinder ein Zuhause bekommen“, ergänzte seine Mitschülerin Amelie. Auch sie geht in die erste Klasse und betreute mit ihren Mitschülerinnen Mariam und Isa den Stand für Kuchen, Cookies und Muffins.

Angeregt wurde die Aktion durch die Münchner Arbeitsgruppe des Kinderhilfswerks terre des hommes. Gabi Schepanski, Mitglied der Arbeitsgruppe, freute sich über die Unterstützung des gesamten Schulkollegiums sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Betreuung: „Die Lehrerinnen und Lehrer sind sehr motiviert und arbeiten optimal mit uns zusammen.“ Sie lobte auch den Einsatz der Schüler: „Sie sind unglaublich engagiert und sprechen viele Passanten an. Wir wollen mit der Aktion zwar auch die Öffentlichkeit informieren und Spenden sammeln. Vor allem aber wollen wir bei den Kindern ein Bewusstsein dafür wecken, wie es Straßenkindern weltweit geht.“

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