Terre des Hommes kämpft in Indien für die Einhaltung der Arbeitsrechte in der Textilindustrie. Vieles hat sich bereits verbessert, doch noch immer werden Tausende Mädchen und Frauen ausgebeutet und auf dem Fabrikgelände gefangen gehalten – umgeben von hohen Mauern und Stacheldraht.
Die Ausbeutung in den Textilfabriken ist moderne Sklaverei und muss beendet werden.
Ihre Spende wirkt
Indien/Tamil Nadu: Zwölf Stunden am Tag an lärmenden Maschinen, sieben Tage die Woche. Die Luft ist voller Staub, es gibt keinen Gehörschutz, keine Atemschutzmasken. Wer krank ist, bekommt eine Tablette – und muss weitermachen. Die Aufseher sind ausschließlich männlich. Sie beschimpfen, schlagen und belästigen die Mädchen und jungen Frauen. Selbst Fälle von Vergewaltigungen sind dokumentiert. In den Unterkünften schlafen 20 Arbeiterinnen im Schichtwechsel
auf zehn Quadratmetern, auf dem Boden, streng bewacht und isoliert von der Außenwelt.
Ausbeutung beenden - Zukunft schenken
Mit 14 Jahren wurde Kanishka in eine Textilfabrik geschickt, um Geld für die Familie und ihre eigene Mitgift zu verdienen. In den großen Fabriken werden Stoffe und Garne für internationale Modekonzerne produziert. Die Besitzer nutzen die schwierige Lebenssituation der Mädchen, um sie mit mehrjährigen Verträgen unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen festzuhalten.
Frühe Ehen sind in Indien weit verbreitet. Die Braut hat traditionell eine hohe Mitgift zu leisten – eine große Belastung für arme Familien. Oft werden Mädchen deshalb aus der Schule genommen und müssen schon als Kinder hart arbeiten, um ihre eigene Mitgift zu verdienen
Raus aus der Fabrik - in ein selbstbestimmtes Leben
Terre des Hommes und indische Partnerorganisationen bringen Hoffnung in die Familien. Sozialarbeiter*innen gehen in die Dörfer, sprechen mit Eltern, klären über die miserablen Zustände in den Fabriken auf und zeigen Alternativen: Ihre Töchter können in Bildungszentren die Schule abschließen und eine Ausbildung beginnen. Für Arbeiterinnen in der Fabrik werden am Verhandlungstisch mit den Fabrikbesitzern bessere Arbeitsbedingungen erkämpft und auf die Einhaltung der Arbeitsrechte bestanden.
Heute geht Kanishka wieder zur Schule. Sie will eine Ausbildung machen und erst heiraten, wenn sie genug Geld verdient. Die Zukunft gehört nun wieder ihr.

»Nie wieder gehe ich zurück in die Fabrik. Ich will die Schule beenden und dann eine gute Arbeit finden - erst danach werde ich heiraten!«
Bildung statt Ausbeutung
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir weitere Mädchen vor Ausbeutung schützen und ihnen eine Zukunft ohne Armut sichern. Bitte helfen Sie – mit Ihrer Spende!
Terre des Hommes garantiert: Ihre Spende wirkt und kommt an
Unser Name »Terre des Hommes« steht für eine »Erde der Menschlichkeit«. Als Kinderrechtsorganisation setzen wir uns in 416 Projekten weltweit für Kinder in Not ein: Wir schützen sie vor Gewalt und Ausbeutung und leisten humanitäre Hilfe.
Mehrere Institutionen prüfen die korrekte Verwendung Ihrer Spende: Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und das Finanzamt Osnabrück nehmen regelmäßig Prüfungen vor, auch in unseren Regionalbüros weltweit. Darüber hinaus unterziehen wir uns jährlich der Bewertung durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI). Das DZI vergibt ein Spendensiegel, wenn ein gemeinnütziger Verein seriös arbeitet und vertrauenswürdig ist. Terre des Hommes Deutschland ist durchgängig seit 1992 Träger dieses Siegels.
Fragen und Antworten
In unserem FAQ beantworten wir Ihnen die häufigsten Fragen, die uns in Bezug auf Spenden gestellt werden. Gern helfen Ihnen unsere Kolleg*innen im Spendenservice auch telefonisch weiter.
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Ihre Ansprechpartnerinnen

Marie-Luise Steinkamp
Referentin Spendenservice

Doris Wächter
Referentin Spendenservice