Terre des Hommes & DACHSER SE
Seit 2005 verbindet DACHSER SE und Terre des Hommes eine starke Partnerschaft, die das Leben von Kindern weltweit nachhaltig verbessert. Als international tätiges Logistikunternehmen übernimmt DACHSER Verantwortung – für die Gesellschaft, für die Umwelt und für die Zukunft der nächsten Generation. Gemeinsam setzen wir uns für Kinderrechte, Bildung und Klimaschutz ein.
Gemeinsam für Kinderrechte und Klimaschutz
Im Mittelpunkt unserer Zusammenarbeit stehen Projekte in Südasien, dem südlichen Afrika, Lateinamerika und der Ukraine, die das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen fördern. Ein besonderer Fokus liegt auf der Stärkung von Jugendgruppen, die sich aktiv für ihre Rechte, für Bildung und für den Schutz ihrer Umwelt einsetzen. Dank der Unterstützung von DACHSER SE erhalten junge Menschen die Chance, ihre Zukunft und die ihrer Gemeinden selbst bestimmt und nachhaltig zu gestalten.

»Die Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern trifft der Klimawandel mit großer Wucht. Hier möchten wir uns vor Ort engagieren, die Lebensgrundlagen von Kindern und Jugendlichen zu erhalten und zu verbessern.«
Klimaschutz ist Kinderschutz
Mit der langfristigen Corporate Citizen+ (CC+) Partnerschaft zwischen DACHSER, Terre des Hommes und myclimate werden weltweit innovative Klimaschutzprojekte umgesetzt, die gezielt Kinder und Jugendliche stärken. In Ländern wie Indien, Nepal, Bolivien und Mosambik entstehen sogenannte „Community-Projekte“, die Zugang zu sauberem Wasser, nachhaltiger Landwirtschaft und gesunden Lebensbedingungen schaffen. So werden Klimaschutz und Kinderrechte miteinander verbunden – denn jedes Kind hat das Recht auf eine gesunde Umwelt. Gemeinsam setzen wir uns für nachhaltige, sozialverträgliche Lösungen ein, die die Lebensbedingungen von Kindern weltweit verbessern.
Unsere Projekte – gemeinsam Veränderungen schaffen
Asien
Im abgelegenen, bergigen Bezirk Bajura in Nepal arbeitet das Human Resource Centre daran, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung und neuen Zukunftschancen erhalten. Schulen werden mit modernen Lehrmaterialien ausgestattet und ein kinderfreundliches Lernumfeld geschaffen, damit Lernen Freude macht und Mädchen gezielt gefördert werden. Gleichzeitig unterstützt das Projekt junge Menschen dabei, praktische Fähigkeiten zu erwerben und neue Wege zur Existenzsicherung zu finden.
In den Metropolen Mumbai und Madhya Pradesh werden mit unseren Partnern Vacha und Muskaan benachteiligte und indigene Jugendliche gestärkt, die oft von staatlicher Unterstützung ausgeschlossen sind. Junge Führungspersönlichkeiten werden ausgebildet, um ihre Gemeinden über Diskriminierung und soziale Ausgrenzung aufzuklären und hunderte weitere Jugendliche zu mobilisieren. Gemeinsam helfen sie Familien, Zugang zu Sozialleistungen zu bekommen und setzen sich aktiv gegen geschlechtsspezifische Benachteiligung ein – unter anderem beim gemeinsamen Sport. So entstehen starke Netzwerke, die jungen Menschen eine Stimme und neue Chancen geben.
Mit unserem Partner Rights Beyond Borders werden rund 950 geflüchtete Kinder und Jugendliche aus Myanmar unterstützt, die vor Gewalt und Unsicherheit nach Thailand geflohen sind. Sie erhalten psychosoziale Hilfe, Schutz und werden in ihren Rechten gestärkt, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und neue Hoffnung zu schöpfen. Junge Geflüchtete werden zu Fürsprecher*innen für Kinderrechte ausgebildet und helfen, ihre Gemeinschaften zu vernetzen und zu unterstützen. Durch gezielte Trainings und Workshops lernen sie, sich aktiv für die Rechte und den Schutz von Kindern einzusetzen.
Afrika
Das Catholic Institute of Education (CIE) unterstützt arbeitslose Jugendliche in benachteiligten Stadtteilen der Provinz Gauteng dabei, marktorientierte Fähigkeiten zu erwerben und ihren Weg in die Arbeitswelt zu finden. In praxisnahen Trainings und mit gezielter Förderung werden junge Frauen und Männer fit für den Berufseinstieg gemacht – ob im formellen oder informellen Sektor. Besonders unternehmerisch denkende Jugendliche erhalten zusätzlich eine Ausbildung im Bereich Existenzgründung und werden auf ihrem Weg begleitet.
Die Outreach Foundation in Johannesburg und ländlichen Regionen Südafrikas unterstützt benachteiligte und geflüchtete Jugendliche – viele von ihnen ohne offiziellen Status oder Zugang zu Bildung – durch die Vermittlung anpassungsfähiger beruflicher Fähigkeiten, Förderung von Unternehmertum und psychosozialer Unterstützung. Besonders junge Mütter und Migrant*innen erhalten gezielte Hilfe, um neue Perspektiven für sich und ihre Kinder zu entwickeln. Durch Workshops, Mentoring und rechtliche Beratung werden sie ermutigt, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und den Kreislauf von Armut und Ausgrenzung zu durchbrechen.
In Livingstone, Sambia, verwandeln Jugendliche mit der Initiative „Trash for Cash“ Müll in eine Einkommensquelle: Sie sammeln, sortieren und verkaufen Wertstoffe wie Plastik, Glas und Papier an Recyclingfirmen. Die Idee entstand durch einen Jugendaustausch mit Deutschland und hat das Bewusstsein für Umweltschutz in der Stadt nachhaltig gestärkt. Immer mehr Familien machen mit, die Straßen werden sauberer und die jungen Menschen sichern sich ein eigenes Einkommen. Das Projekt wächst weiter und inspiriert auch andere Städte, Umweltschutz und Unternehmertum zu verbinden.
Lateinamerika
Im Hochland von Ayacucho lernen Quechua-Jugendliche, wie sie mit innovativer Regenwasserspeicherung ihre Gemeinden mit sauberem Wasser versorgen können. Besonders junge indigene Frauen werden darin gestärkt, ihr Wissen über Wassergewinnung, nachhaltige Landwirtschaft und Unternehmertum weiterzugeben. So verbessern sie nicht nur die Gesundheit und Lebensqualität vor Ort, sondern setzen sich auch für ihre Umweltrechte ein. Das Projekt ist ein Vorbild für nachhaltige Entwicklung und inspiriert andere Regionen zur Nachahmung.
CEDECA in Brasilien ist eine Anlaufstelle für Kinder, die in schwierigen Lebenslagen aufwachsen. Hier erhalten sie rechtliche Beratung, psychosoziale Unterstützung und Schutz vor Gewalt. Das Team setzt sich engagiert für die Rechte der Kinder ein und begleitet sie auf ihrem Weg in ein sicheres Leben. So erfahren die Kinder, dass sie nicht allein sind.
Unser Partner APADIM in Córdoba setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen zu aktiven „Umweltbürger*innen“ werden. Sie lernen, ihr Recht auf eine saubere und gesunde Umwelt zu verteidigen und engagieren sich gemeinsam für nachhaltige Veränderungen in ihren Stadtvierteln, die von Umweltproblemen geprägt sind. Durch Workshops, Kampagnen und politische Bildungsarbeit werden sie gestärkt, Barrieren abzubauen und für mehr Teilhabe und Umweltschutz einzutreten. So entsteht eine inklusive Bewegung, die für Umweltgerechtigkeit und gesellschaftlichen Wandel kämpft.
Solidarität mit der Ukraine
Der Krieg in der Ukraine hat Millionen Menschen, darunter viele Kinder, aus ihrer Heimat vertrieben. Seit den ersten Kriegstagen hat DACHSER gemeinsam mit Terre des Hommes schnell und unbürokratisch geholfen: Über Hilfsgütertransporte bis an die ukrainische Grenze wurden dringend benötigte humanitäre Güter bereitgestellt. In Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen Libereco und Vostok SOS erhielten binnenvertriebene Kinder, Jugendliche und ihre Familien psychosoziale Unterstützung durch ausgebildete Therapeut*innen – rund 4.000 Kinder konnten so unterstützt werden. Zusätzlich wurden sichere Erholungsräume und Notfall-Bildungsangebote geschaffen, um Kindern Schutz und Stabilität zu geben.
Ihre Ansprechpartnerin

Charlotte Wiemann
Projektkoordinatorin Klimaschutz und Kinderrechte