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Südafrika: Corona-Hilfe für HIV-Infizierte

Südafrika ist eines der Länder mit der weltweit höchsten HIV-Quote. Besonders betroffen sind die Townships, vernachlässigte Stadtviertel mit vorwiegend schwarzer Bevölkerung. In Port Elisabeth leistet die terre des hommes-Partnerorganisation Ubuntu seit vielen Jahren gewaltige Anstrengungen, um den HIV-Infizierten und ihren Familien das Überleben zu sichern. HIV-Infizierte werden in einer projekteigenen Ambulanz medizinisch betreut und mit Medikamenten versorgt. Darüber hinaus bieten die Ubuntu-Sozialarbeiter*innen psychosoziale Unterstützung. Nun hat die Corona-Pandemie die Situation verschärft.

»In den Townships verzeichnen wir weit überdurchschnittlich hohe Corona-Infektionszahlen«, so Gcobani Zonke, Leiter des Projektes Ubuntu. »Darunter sind auch sehr viele HIV-Infizierte, die wir nicht allein lassen können. Darum hält Ubuntu seit Beginn der Pandemie sein HIV-Behandlungs- und Unterstützungsangebot aufrecht.« Voraussetzung dafür waren zahlreiche Tests, das Einhalten von Abständen und das konsequente Tragen von Masken. Doch die Pandemie stellt alle Familien in Südafrika vor große soziale und wirtschaftliche Probleme. Ubuntu hat in seinem Projektgebiet unmittelbar auf die neue Situation reagiert. So hat die Organisation in den letzten Monaten 30.000 Menschen im Township mit Lebensmittelpaketen geholfen. Zusätzlich hat Ubuntu viele Schulen mit Mund-Nase-Masken versorgt und so dazu beigetragen, dass der Schulbetrieb aufrechterhalten werden konnte.

In Südafrika wird derzeit der strenge Lockdown nach und nach wieder gelockert, doch es wir noch länger dauern, bis sich das Leben wieder normalisiert. »Mit unseren Maßnahmen haben wir sichergestellt«, so Gcobani Zonke, »dass bereits immungeschwächte Menschen unserer Gemeinde weiterhin gut ernährt sind und Zugang zu den sozialen Diensten haben, die sie benötigen«. Die Arbeit von Ubuntu im Township geht weiter.

Finanziert wird das Projekt mit Mitteln aus der Aktion »Eine Stunde für die Zukunft«, einer Kooperation zwischen terre des hommes und dem Volkswagen Konzernbetriebsrat.

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1.12.20

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