»Lasst das System nicht zusammenbrechen«
Protestaktion von #LuftNachOben gegen die Hilfskürzungen der Bundesregierung
Mit einem sechs Meter hohen einstürzenden Kartenhaus protestierten heute Save the Children und 24 weitere Organisationen im Rahmen der Kampagne #LuftNachOben vor dem Brandenburger Tor gegen die geplanten Kürzungen der Etats für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit der Bundesregierung.
Zwei Tage vor der Haushalts-Bereinigungssitzung des Bundestages forderte der Zusammenschluss von Hilfsorganisationen aus den Bereichen Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe angesichts der vielen weltweiten Krisen eine strategische und langfristige Politik zur Stärkung des humanitären Systems. Rund 339 Millionen Menschen sind 2023 auf lebensrettende humanitäre Hilfe angewiesen, 65 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Obwohl der Bedarf auf eine Rekordhöhe gestiegen ist, plant die Bundesregierung hier drastische Einsparungen.
„Ohne ausreichende Finanzierung wird das internationale Hilfesystem zusammenbrechen wie dieses Kartenhaus“, sagte Florian Westphal, Geschäftsführer von Save the Children Deutschland. „Für viele vergessene Krisen gibt es schlichtweg kein Geld mehr.“
„Weltweit leiden Kinder unter Hunger, Ausbeutung und bitterer Armut. Sie brauchen heute mehr denn je unsere Hilfe und Unterstützung. Die Bundesregierung spart im falschen Moment, die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe dürfen keinesfalls gekürzt werden“, erklärte Joshua Hofert, Vorstandssprecher von terre des hommes