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Mit »Ultimate Frisbee« gegen Diskriminierung

In Manipur, Indien, hilft die Organisation »Centre for Women and Girls«, Geschlechter-Stereotype aufzubrechen

Siebzig Mädchen, die bei einem Sportturnier auf dem Rasen stehen – kein alltägliches Ereignis in Noney, Manipur, im Nordosten Indiens. Eingeladen hatte das terre des hommes-Partnerprojekt »Action Northeast Trust« (ANT) des regionalen »Centre for Women and Girls«. Das Ziel der Organisation: Mit Sportveranstaltungen Geschlechterklischees und Stereotype aufzubrechen.

Dafür setzt ANT auf Mannschaftssportarten, und zwar auf solche, bei denen es zur Sache geht: auf Fußball und auf »Ultimate Frisbee«, eine Sportart, bei der die Teams das namensgebende Spielgerät durch die gegnerische Hälfte kombinieren. Mädchen und Jungen trainieren zusammen und treten in gemeinsamen Teams an.

Es ist Sport auf Augenhöhe. Und das kommt an: In insgesamt 12 Dörfern organisiert das Centre for Women and Girls derzeit Trainings und Teams. Vier der Teilnehmerinnen haben inzwischen sogar selbst eine sechswöchige Ausbildung zu Frisbee-Trainerinnen absolviert.  

Nach und neben dem Sport nutzen die Mädchen und Jungen die konstruktive Atmosphäre des ANT um über ihre Situation, ihre Rechte und ihre Zukunft zu sprechen. Sie schließen sich zusammen, um Aktionspläne und Kampagnen zu entwerfen. Vor allem sensibilisieren sie für den Klimawandel, sie setzen sich für mehr Gleichberechtigung ein und sie prangern die Gewalt an, die noch immer nicht aus ihrer Heimat verschwunden ist.

Im Video

Nengchamkin Haokip (17 Jahre), eine der Ultimate-Frisbee-Spielerinnen in Manipur


Fotos: CWG Centre for Women and Girls

04.03.2024