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Bildung macht Schule

Die Bedford School in Angola

Zu Hunderten strömen die Schüler jeden Morgen in die Bedford School in Menongue im Süden Angolas. Der Ansturm ist groß: Das verdankt die Schule nicht nur ihrem guten Ruf sondern auch der Tatsache, dass hier behinderte Kinder zusammen mit gesunden unterrichtet werden. Wie Maria. Die Achtjährige hat durch einen Unfall ihren Unterschenkel verloren. Jetzt ist sie froh, dass sie in die Schule gehen kann: »Seit ich die Schule besuchen kann, hat sich für mich viel zum Guten verändert. Ich habe jetzt eine Idee, was ich später werden will: Ärztin.«

Mit dem Bau der Schule ging es 2007 los, ein Jahr später wurden bereits sechs Klassenräume genutzt. Ein Computerraum und eine Bibliothek sind inzwischen hinzugekommen. Möglich wurde das Projekt durch die Spenden der Osnabrücker Fleischwarenfabrik Bedford, die mit terre des hommes zusammenarbeitet. Insgesamt sind durch diese Kooperation bisher mehr als 400.000 Euro zusammen gekommen.

Zusätzliche Angebote
Vor kurzem wurden sogar noch vier provisorische Unterrichtsräume gebaut, denn die Schule unterrichtet mittlerweile 1.550 gesunde und 223 behinderte Kinder: »Die Schule kommt sehr gut an. Das Problem ist, dass wir zu wenig Platz haben, weil das Angebot so attraktiv ist. Deshalb kommen viele Schüler von anderen Schulen und wollen teilnehmen, aber es reicht leider nicht für alle«, erklärt Emilia Jamba, die Direktorin.

Das Besondere der Schule: Kinder wie Maria, die durch verschiedene Umstände körperlich und auch seelisch gezeichnet sind, bekommen hier die Chance auf eine sehr gute Ausbildung, auch sehbehinderte Schüler werden hier in der Blindenschrift unterrichtet.

Viele Angolaner sind durch Landminen verletzt worden, die auch nach dem 27jährigen Bürgerkrieg in Angola das Leben gefährlich machen.

Neben dem regulären Unterricht gibt es auch noch eine sehr beliebte Vorschule und ein Ausbildungszentrum, in dem für Erwachsene Ausbildungen zum Koch, zur Näherin, zum Friseur und in der Eisenverarbeitung angeboten werden.

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