Simbabwe: Der Müll muss weg
25.11.16 - Cleanup-Kampagne in der Stadt Chinhoyi
Ein ganz besonderer Tag für viele Kinder und Jugendlichen aus der Stadt Chinhoyi in Simbabwe: Aus allen Stadtteilen und Vororten machten sie sich auf den Weg ins Stadtzentrum, um vor dem Stadthaus, ihre Kampagne »Clean up Chinhoyi – Für das Recht der Kinder auf eine gesunde Umwelt« zu starten.
Nach einer Auftaktveranstaltung zogen kleinere Gruppen los, um in den verschiedenen Stadtteilen Müll einzusammeln. Jede Gruppe sollte auch mindestens 60 Passanten und Anwohner über das Recht der Kinder auf eine saubere Umwelt informieren und sie dazu motivieren, sie bei ihren Aktivitäten zu unterstützen. »Wir haben unsere Kampagne deshalb vor dem Stadthaus gestartet, weil wir die Abgeordneten der Stadt daran erinnern wollten, dass sie für die Sauberkeit der Stadt verantwortlich sind«, erklärten die Sprecher der Clean up Kampagne. »Sie müssen darauf achten, dass Kinder und Jugendliche nicht in Dreck und Schmutz aufwachsen müssen. Das ist gefährlich und macht uns krank.« Sie fordern von der Stadtverwaltung, Sammelstellen für Windeln und Hygieneabfälle einzurichten, die Kanalisation schrittweise zu erneuern und die Müllabfuhr und die Wasserqualität zu verbessern.
Am Ende des Tages hatten die Kinder und Jugendliche Berge von Müll zusammengetragen. »Die verantwortlichen Erwachsenen haben durch unsere Aktion erst gemerkt, was für ein Dreck hier überall rumliegt. Und sie haben sich auch ein wenig dafür geschämt, dass wir Kinder die Initiative ergriffen haben, um hier mal aufzuräumen«, war die Meinung vieler Kinder.
Der Aktionstag fand im Rahmen des »Global Action Month 2016« statt, an dem sich Kinder und Jugendliche aus vielen Ländern weltweit beteiligen. In Chinhoyi war es der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Aktivitäten, die die engagierten Kinder und Jugendlichen in nächster Zeit durchführen werden.