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Simbabwe wählt:

terre des hommes-Partnerorganisationen begleiten die Abstimmung

Etwa 6,4 Millionen registrierte Wähler sollen in Simbabwe heute darüber entscheiden, ob nach 33 Jahren im Amt die Zeit von Präsident Robert Mugabe (Zanu-PF) endgültig abgelaufen ist. Herausforderer ist Premierminister Morgan Tsvangirai von der Partei MDC, die bei den letzten Wahl 2008 immerhin die Mehrheit der Parlamentssitze erringen konnte. Anders als damals verliefen die Vorbereitungen vergleichsweise friedlich, allerdings ist auch klar, dass viele Standards für freie und demokratische Wahlen nicht erfüllt sind. Wählerlisten mit den Namen bereits Verstorbener, fehlende Wahlmöglichkeiten für die vielen Simbabwer im Nachbarland Südafrika oder wiederholte 

Politische Einschüchterung
Einschüchterungsversuche politischer Gegner aus dem Lager der MDC  - dies alles ist bekannt, ohne dass dies jedoch Einfluss auf den Fortgang des Prozesses gehabt hätte.Präsident Mugabe will es noch einmal wissen – ein letztes Mal. Mit seinen 89 Jahren scheint zumindest das festzustehen. Anhänger der MDC haben sich bei der Abschlussveranstaltung des Wahlkampfes daher der Fußballmethaphorik bedient: »89 – ein Spiel hat 90 Minuten – Game Over, Mugabe«, hieß es auf leuchtend roten Karten, die sie wie Schiedsrichter in Höhe hielten. Ob dies so sein wird, ist allerdings mehr als fraglich.

Nicht alle Wahlbeobachter zugelassen
Die Wahlen haben unter großen Sicherheitsvorkehrungen begonnen, landesweit gibt es etwa 9700 Wahllokale, vor denen sich schon lange vor ihrer Öffnung lange Schlangen bildeten. Wahlbeobachter aus westlichen Ländern wurden nicht zugelassen, wohl aber Vertreter anderer afrikanischer Staaten. Auch die terre des hommes-Partnerorganisationen in Simbabwe engagieren sich und stellen Wahlbeobachter in ihren jeweiligen Regionen. Ihr Augenmerk liegt besonders auf dem Schutz von Frauen und Kindern im Umfeld der Abstimmungen. Auch dokumentieren sie mögliche Unregelmäßigkeiten im Ablauf. Bereits im Vorfeld des Urnengangs hatte der terre des hommes-Partner Christian Legal Society Wahl-Schulungen in lokalen Gemeinden durchgeführt und Mediatoren für den Fall, dass es bei der Stimmabgabe zu Konflikten kommt, ausgebildet.

Hoffnung auf Wandel
»Wir hoffen, dass die relative Ruhe auch nach den Wahlen anhält, wenn die Ergebnisse verkündet werden. Für Simbabwe geht es um eine neue Ära, und die meisten Menschen hoffen, dass sie einen Wandel bringen wird«, erklärt terre des hommes-Länderkoordinator Fungai Dewere.

Die Ergebnisse der Wahlen sollen innerhalb von fünf Tagen verkündet werden. Kommt es zu einer Stichwahl, ist diese für den 11. September angesetzt.

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