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Stärkung der Gemeinden zum Wohl der Kinder

Ausgangssituation

Die Orte Gweru und Shurugwi in der simbabwischen Provinz Midlands liegen in der Bergbauregion des Great Dyke. Hier ist die HIV-/Aids-Rate höher als in den übrigen Landesteilen, entsprechen hoch ist die Zahl der Waisen. Die Möglichkeiten der Angehörigen und Dorfgemeinschaften, für diese und andere benachteiligte Kinder und Jugendliche zu sorgen, sind aufgrund der schlechten Ernten in den vergangenen Jahren noch weiter gesunken.

Die terre des hommes-Partnerorganisation

Die »Midlands AIDS Service Organisation« (MASO) wurde 1991 von Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt Gweru gegründet. Seit 2002 unterstützt terre des hommes diverse HIV/Aids-Programme, in denen Waisenkindern und ihren betroffenen Gemeinden geholfen wird.

Maßnahmen und Wirkungen

MASO und terre des hommes unterstützen Kinder, Jugendliche und die Gemeinden darin, sozialen und ökonomischen Schwierigkeiten zu begegnen. So finanziert MASO die Ausbildung von Waisen und anderen benachteiligten Kindern und Jugendlichen und unterstützt sie dabei, sich in Jugendclubs zu organisieren. Gemeinsam mit der Bevölkerung werden Gemeindegärten bewirtschaftet. In der Gemeinde Mkoba hat MASO für zahlreiche Kinder das Recht auf Spiel umgesetzt: Dort gibt es nun einen Spielplatz, ein Frühförderzentrum und eine Spielzeugbibliothek. Um den Kinderschutz zu verankern und dauerhaft zu gewährleisten, hat MASO in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Behörde die Struktur eines Kindesschutzkomitees aufgebaut. Zudem wurden Erzieherinnen und Erzieher darin ausgebildet, Kinder, die Angehörige durch Aids verloren haben, psychosozial zu unterstützen.

Herausforderungen und Planung

MASO hat durch die ganzheitliche Unterstützung erreicht, dass Familien und Gemeinden wieder handlungsfähig werden und sich für das Wohlergehen und die Kinderrechte der Waisen und anderer benachteiligter Kinder einsetzen können. Nach diesem Vorbild arbeitet MASO mit weiteren Gemeinden und richtet dort unter anderem Kindesschutzkomitees, Frühförder- und Spielzentren ein und organisiert Kinder- und Jugendliche in Clubs, um ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe zu verbessern.