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Freizeit für Flüchtlingskinder

Ausgangssituation

Eine der bundesweit größten Erstaufnahme-Einrichtungen für Flüchtlinge liegt 20 Kilometer nordöstlich von Osnabrück in Bramsche-Hesepe. Hier stehen 820 Plätze zur Verfügung, die Einrichtung ist jedoch oft überbelegt. Nach ihrer Ankunft in Deutschland bleiben die Flüchtlinge etwa sechs bis zwölf Wochen in der Erstaufnahme – kein Ort, an dem sich Kinder geborgen fühlen und entfalten könnten.  

Die terre des hommes-Partnerorganisation

Der Osnabrücker Verein EXIL setzt sich seit 1986 für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten ein, zum Beispiel durch Beratung in Bezug auf Asylverfahren, Aufenthaltsrechte oder Alltagsprobleme, durch Sprachförderung oder Hilfe bei der Wohnungssuche. Das Projekt »FreiZeit für Flüchtlingskinder« (FFF) wird von zwei Honorarkräften und etwa 30 Ehrenamtlichen getragen – meist Studierende und Schüler.

Maßnahmen und Wirkungen

Hunderte Flüchtlingskinder werden durch Spiel und Sport, Kreativ-Angebote oder Ausflüge erreicht und sozialpädagogisch betreut. Etwa zwei bis sechsmal im Monat machen vor allem Ehrenamtliche Angebote, die von den Kindern gern angenommen werden. Für die Flüchtlingskinder, die ihr gewohntes soziales und sprachliches Umfeld verloren haben, sind die zugewandten und in Erster Hilfe und Trauma-Erkennung fortgebildeten Ehrenamtlichen ein Lichtblick. Um in dem 3.000-Einwohner-Dorf Hesepe Akzeptanz für die Flüchtlinge zu schaffen, sind lokale Öffentlichkeits- und Begegnungsarbeit wichtig. Deshalb werden zum Beispiel Schulen besucht und Einwohner über die aktuelle Lage in der Erstaufnahme informiert. Manchmal entstehen gemeinsame Aktionen, wie die Beteiligung von Flüchtlingskindern am Laternenbasteln im örtlichen Kindergarten.

Herausforderungen und Planung

Über die Arbeit in Hesepe hinaus will FFF sich verstärkt auch um die etwa hundert unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in der Stadt Osnabrück kümmern. Alle zwei Wochen soll für Freizeitangebote und Begegnungen mit einheimischen Gleichaltrigen gesorgt werden – gestützt durch eine weitere Gruppe von Ehrenamtlichen und eine durch terre des hommes geförderte Honorarkraft.

Mehr über das Projekt

  • Reportage Für einen Nachmittag Kind sein

Eine Reportage über einen Theaterbesuch mit FFF

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