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Kinder und Jugendliche verwirklichen ihr Recht auf eine gesunde Umwelt in »Grünen Gemeinden«

Ausgangssituation

Nicaragua ist das zweitärmste Land Lateinamerikas. Im Norden, in den Projektregionen Jinotega und Madriz, sind die Armutsraten landesweit am höchsten. Hier finden sich empfindliche Ökosysteme und Naturschutzgebiete, die wesentlich zum Erhalt natürlicher Ressourcen, aber auch zur Sicherung des Lebensunterhalts vieler Einwohner sind. Diese Gebiete sind jedoch durch Abholzung, Verschmutzung, Ausweitung der Agrarproduktion, Pestizideinsatz und Auswirkungen des Klimawandels gefährdet.

Die terre des hommes-Partnerorganisationen

terre des hommes arbeitet seit über 15 Jahren mit der Partnerorganisation INPRHU-Somoto zusammen. INPRHU Somoto ist gut vernetzt und hat viel Arbeitserfahrung im Bereich Kinderrechte, Umweltbildung und ländliche Entwicklung.

Maßnahmen und Wirkungen

Im Jahr 2012 startete die Organisationen mit Unterstützung von terre des hommes ein Programm zur Steigerung des Umweltbewusstseins der Jugendlichen, ihrer Familien, von Bauern, Händlern und Gemeindeführern in der Region. Die Jugendlichen haben ihre ökologische Kinderrechte kennengelernt und gemeinsam an kleinen Projekten zum Umweltschutz gearbeitet: Sie haben Schul- und Familiengärten eingerichtet, Müll getrennt und recycelt, Abwasserkanäle gesäubert, Dünger aus organischen Abfällen hergestellt und weniger Pestizide in Gärten und auf den Feldern eingesetzt.

Herausforderungen und Planung

Bei den beteiligten Kindern und Jugendlichen, aber auch bei den Erwachsenen und politischen Verantwortungsträgern hat sich ein erstes Umweltbewusstsein entwickelt. Im Folgeprojekt wird nun das »Größere Ganze« ins Visier genommen: Auf Gemeindeebene soll Einfluss auf politische Entscheidungen genommen werden. Dafür bauen die Jugendlichen ihre Aktivitäten aus und holen durch neue künstlerische Methoden wie Volks- und Straßentheater sowie kreative Kommunikations- und Vermittlungsstrategien neue Mitstreiter ins Boot. Auf diese Weise wandeln sie ihre Dörfer in so genannte »Grüne Gemeinden« (Comunidad Verde) um. Sie entwickeln eine eigene demokratische Repräsentationsstruktur und begleiten und überwachen die Entwicklung ihrer Gemeinden.

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