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Klimawandel und El Niño: Situation in Peru und Bolivien

Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in vielen Regionen  Latein-  und Zentralamerikas spürbar.  Die Ursachen sehen  Experten in der Verschärfung des Klimaphänomens  El Niño. 

Die Auswirkungen  machen sich in Form von Starkregenfällen, die zu Überflutungen und Erdrutsche führen, und in Form extremer Dürren bemerkbar.
Auch wenn die aktuellen Folgen des Wetterphänomen im Moment leicht abklingen, werden die  Auswirkungen noch in 2017 für die Menschen spürbar sein. Vielerorts  werden die Erträge geringer sein oder ganz ausfallen. In vielen Regionen werden die Wasserreserven nicht auisreichen, um  Mensch und Tier ausreichend mit Trinkwasser zu versorgen.

So hilft terre des hommes in Peru
In Peru hat terre des hommes in  den vergangenen Monaten mit der lokalen Partnerorganisation ASAP bereits damit begonnen, in der Provinz  Lampa (Region Puno) neue Brunnen zu  bauen und beschädigte Anlagen zu reparieren. Diese Maßnahmen helfen, insgesamt 125 Familien mit 375 Kindern sowie 2.700 Tiere mit Trinkwasser zu versorgen.

So hilft terre des hommes in Bolivien
Die Region um Potosí in Bolivien ist ebenfalls stark von der Dürre betroffen. Auf dem klimatisch sensibelen Altiplano, im Norden Potosís, lebt die Bevölkerung haupsächlich von  der Selbstversorgungslandwirtschaft (Subsistenz). Im Durschnitt werden nur 20% der Ernte verkauft, der Großteil dient der Selbstversorgung.

Der lokale Partner Pusisyu arbeitet schon seit mehr als 20 Jahren mit terre des hommes im Bereich der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zusammen. Sortenvielfalt, indigenes Wissen und Anpassung an den Klimawandel sind die Kernkomponenten der Projektarbeit. Die Zusammenarbeit findet basisnah mit den einzelnen Gemeinden statt. Seit 2015 arbeitet Pusisuyu im Rahmen eines von terre des hommes geförderten Projektes auch mit Schulen zusammen. Ziel ist es, das lokale Wissen und die Erfahrungen zum nachhaltigen Umgang mit mit dem sensiblen Ökosystems an die jüngere Generationen weiterzugeben.

Gemüseanbau in der Schule
Diese Arbeit hat sich ausgezahlt. Trotz Dürre konnten die Schüler in ihren Schulgärten Gemüse heranziehen und  lernen, wie man die Böden schützen kann. Doch es bleibt das Problem, dass die Ernteertäge der Kleinbauern, die für die Ernährung ihrer Familien sorgen müssen, durch die Auswirkungen von El Niño nicht mehr ausreichen. Vielerorts ist die Ernte zerstört oder nicht mehr zur Ernährung geeignet, weil  sie durch die extremen Wetterbedingungen in Mitleidenschaft gezogen oder durch Schädlingsbefall verdorben wurde.

terre des hommes hat 34.680 Euro bereitgestellt, um 240 betroffenen  Familien in der Region zu helfen. Zu den geplanten Maßnahmen gehört zunächst, für die kommende Ernte notwendiges Saatgut zu verteilen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des terre des hommes-Partners beraten und unterstützen die Familien ausserdem dabei, die bereits existierenden Bewässerungssysteme zu reparieren und zu warten. So sollen die Vorraussetzungen geschaffen werden, die nächste Ernte zu sichern. Da viele der Kinder bereits im Unterricht erfahren haben, wie sie zur Selbstversorgung der Familie beitragen können, sollen sie nun gemeinsam mit ihren Eltern beim Anlegen von Kleingärten helfen. Die Beratung durch den Projektpartner dient auch dazu, den Familien zu zeigen, wie sie ihre Parzellen gegen Ernteschäden versichern können.  Diese Möglichkeit wird bisher von den wenigsten der armen Kleinbauern genutzet.

Weltweit sind etwa 60 Millionen Menschen Mittelamerika, Ostafrika, Pazifik und südlichen Afrika von den Auswirkungen des Klimaphänomens El Niño betroffen . Vor diesem Hintergrund hilft terre des hommes in vielen Projektländern, die von Dürre betroffen sind. Insgesamt hat terre des hommes seit Beginn des Jahres 2016 mehr als 154.500 Euro zur Unterstützung der Dürreopfer in Simbabwe, Indien, Peru und Bolivien zur Verfügung gestellt.

Bitte unterstützen Sie die Arbeit von terre des hommes mit Ihrer Spende.

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