Hilfe für Dürreopfer
Im zentralindischen Bundesstaat Maharashtra herrscht zurzeit die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Vor allem die Monsun-Zeit, in der innerhalb von vier Monaten sonst in aller Regel rund 400mm Niederschlag pro Jahr fielen, ist seit letztem Jahr der Trockenheit gewichen und erbrachte gerade einmal 150 mm Regen.
Ganz besonders betroffen sind die ohnehin stets sehr trockenen ländlichen Regionen Latur, Osmanabad, Hingoli und Yavatmal, die zu den am wenigsten entwickelten Gebieten Maharashtras gehören. Dort leiden die Bewohner in 14 Distrikten unter dem Wassermangel. Auslöser der Dürre sind mehrere Faktoren: das Ausbleiben des Monsunregens im letzten Jahr, aber auch fehlende Wasserspeicher-Kapazitäten und eine Strategie intensiver Landwirtschaft, die auf den Anbau von Nahrungsmitteln wie Zuckerrohr und Trauben setzte – energieintensive Pflanzen, die besonders viel Wasser benötigen.
Hunger und Trockenheit treffen vorrangig arme Bauern und Tagelöhner, die kein eigenes Land besitzen. Sie können ihr Vieh nicht mehr ernähren und tränken und verlieren ihre Lebensgrundlage. Die Folge sind Hunger und Mangelernährung, von der besonders die Kleinkinder betroffen sind.
terre des hommes-Partnerorganisationen kümmern sich in 60 Dörfer um 1.330 Familien. Sie erhalten Trinkwasserlieferungen, und auch rund 1.400 Stück Vieh werden versorgt. Außerdem befreien Helfer die versiegten Wasserquellen vom Schlamm, reparieren und vertiefen die versiegten Brunnen und unterstützen die Familien beim Aufbau von Saatgut-Speichern.