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Kampagnenstart in Pakistan

Die terre des hommes-Kampagne »Destination Unknown – Kinder brauchen Schutz« ist jetzt auch in Pakistan aktiv    

»Destination Unknown – Kinder brauchen Schutz« ist eine Kampagne der Internationalen Föderation terre des hommes.

terre des hommes Deutschland ist Mitglied der Föderation und beteiligt sich an der Initiative. Die Kampagnen setzt sich für einen besseren Schutz von Flüchtlingskindern und ihren Familien ein.
Dank der Kooperation der Föderationsmitglieder kann die Kampagne auf langjährige Projekterfahrungen zurückgreifen. In vielen Ländern wurden bereits Initiativen im Rahmen von »Destination Unknown – Kinder brauchen Schutz« gestartet. Seit Anfang April ist die Kampagne nun auch in Pakistan aktiv. Mit einem Workshop in Karaschi wurde die Arbeit aufgenommen. An dem Seminar nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter von Regierung, Behörden und Organisationen teil, die in der Flüchtlingsarbeit aktiv sind.

Zur Lage in Pakistan:
Armut, Arbeitslosigkeit, Terrorismus und die Folgen zahlreicher Katastrophen führen dazu, dass immer mehr Menschen die ländlichen Regionen in Richtung der Großstädte verlassen. Die Stadt Karachi ist besonders von dieser Zuwanderung betroffen. Viele Familien leben hier in absoluter Armut. Kinder leiden besonders unter dieser Situation, was sich auch in einer wachsenden Zahl von Straßenkindern zeigt, die mittlerweile auf 25.000 geschätzt wird. Leider gibt es keine wirksamen staatlichen Programme, die die Kinder vor Ausbeutung und Missbrauch schützen. Auch Kinderarbeit ist zu einem großen Problem geworden. Viele Kinder, vor allem Mädchen, arbeiten als Haushaltshilfen. Sie können deshalb keine Schule besuchen, arbeiten ohne Schutzrechte und sind der Willkür ihrer Arbeitgeber ausgeliefert. Eine landesweiten Untersuchung ergabus, dass in Karaschi die meisten Hausmädchen arbeiten. In jedem dritten Haushalt sind solche Beschäftigungsverhältnisse mittlerweile zu finden. Problematisch ist auch die Situation von Kindern, die als Flüchtlinge aus Afghanistan oder anderen Nachbarstaaten nach Pakistan gekommen sind. Häufig arbeiten Flüchtlingskinder zum Beispiel im Fischereisektor unter ausbeuterischen Bedingungen.

Die Kampagne will nun ein Netzwerk von Organisationen bilden, die sich für Migrantenkinder engagieren. Durch Öffentlichkeitsarbeit soll das gesellschaftliche Bewusstsein für das Problem und die Situation dieser Kinder geschärft werden. In einem nächsten Schritt sollen Projekte (zum Beispiel Schul- und Ausbildungsprogramme) für Kinder aufgebaut werden. In engen Kontakt mit den Behörden soll erreicht werden, dass sich der Staat dem Problem der Kinderarbeit widmet und mehr für den Schutz von Kindern tut.  

Weiter Informationen:

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