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Leben und Lernen

Chiang Rai ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Norden Thailands, eingebettet in die Berglandschaft des Goldenen Dreiecks. In der gut 700 Kilometer von Bangkok entfernten Region ist die von terre des hommes unterstützte Partnerorganisation Association for Community and Ecology Development (ACED) tätig. Sie entwickelt Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation der am Existenzminimum lebenden Bauern in den unwegsamen Bergregionen. Ihre Kinder finden aufgrund der widrigen Lebensbedingungen in ihrer Heimat kein Auskommen mehr und sind immer öfter gezwungen, in den Provinzstädten Arbeit zu suchen. Kritisch ist die Zeit nach dem Abschluss der Elementarschule.

Kreislauf von Armut und Ausbeutung durchbrechen
Die Jugendlichen sind dann etwa zwölf Jahre alt, vielen bleibt nur Kleinkriminalität und Drogenhandel als Perspektive. Um den Kreislauf von Armut und Ausbeutung zu durchbrechen, setzt ACED auf Bildung und hat ein Programm zur weiterführenden schulischen Qualifikation junger Frauen und Mädchen initiiert. Von 95 Mädchen aus 20 Dörfern in den Distrikten Chiang Rai und Payao, die sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit als Kinderarbeiter oder im Prostituiertenmilieu gestrandet wären, absolvierten bis 2008 fast zwei Drittel den erweiterten Schulabschluss. Für den Besuch weiterführender Schulen wurden Stipendien eingerichtet. Einige Mädchen fanden bereits Arbeit als Verwaltungskräfte bei den kommunalen Behörden. Darüber hinaus nahmen über 500 Jugendliche an Informationsseminaren zu den Kinderrechten und Weiterbildungen zum Erlernen des traditionellen Kunsthandwerks und Ressourcen schonender Anbaumethoden teil. Sie pflegen die Erinnerung an ihre kulturellen Wurzeln und lernen, ihre eigenen Lebensbedingungen und die in ihrem persönlichen Umfeld zu verbessern. 

Mittlerweile haben die Bemühungen von ACED Modellcharakter in der Region erlangt und werden vom thailändischen Schulministerium nicht nur begrüßt, sondern auf der Basis kooperativer Zusammenarbeit gefördert.

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