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Spürbare Kriegsfolgen: Hilfe für Waisen und Kinder mit Behinderungen

Ausgangssituation

Thanh Hoa gehört zu den ärmsten Provinzen in Vietnam. In der abgelegenen Wald- und Bergregion leben viele ehemalig zwangsrekrutierte Kinder und Jugendliche, die während des Vietnamkrieges im Süden des Landes als Soldaten tätig waren und nach Kriegsende in ihre Heimat zurückkehrten. Viele von ihnen sind im Krieg durch das von den USA eingesetzte Entlaubungsmittel „Agent Orange“ vergiftet worden. Auch ihre Töchter und Söhne sind von den Folgen der Vergiftung betroffen. In der Region leben heute ca. 60.800 Kinder mit einer Behinderung und mehr als 13.100 Kinder als Waisen. Sie werden von der Gesellschaft nicht akzeptiert und diskriminiert.

Die terre des hommes-Partnerorganisation

Die »Thanh Hoa Association for the support of handicapped and orphans« (THASHO) wurde 2001 gegründet und setzt sich für den Schutz von Waisenkindern und Menschen mit Behinderungen in der Region Tanh Hoa ein. terre des hommes ist bereits seit mehr als zehn Jahren in der Region aktiv.

Maßnahmen und Wirkungen

Über 50.000 Kinder in Thanh Hoa besuchen momentan keine Schule, weil sie behindert oder verwaist sind oder ethnischen Minderheiten angehören. THASHO arbeitet eng mit den Gemeinden, Familien und Schulen zusammen, um ihnen den Schulbesuch in Zukunft zu ermöglichen. Dazu hat THASHO eine Website mit Informationen und Adressen erstellt, damit sich die Familien über Ansprechpartner informieren können. Kooperationen mit lokalen TV- und Radiosendern sowie der Presse soll die Problematik auch über die Grenzen der Provinz hinaus bekannt machen.

Herausforderungen und Planung

Neben der Schulausbildung ermöglicht THASHO kostenlose Berufsausbildungen für Jugendliche, die die weiterführende Schule beendet haben. Dafür arbeiten sie eng mit anderen lokalen terre des hommes-Partnerorganisationen zusammen. In Zukunft soll auch das Gespräch mit den Regierungen intensiviert werden, um die Umsetzung vietnamesischer Gesetze zum Schutz von Kindern zu verstärken.

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