Ihre Spende wirkt
Das Hilfsprojekt Pusisuyu in Bolivien
Dass Ihre Spenden Wirkung zeigen, sieht man zum Beispiel an den Erfolgen im Projekt »Pusisuyu«, das Terre des Hommes in Bolivien unterstützt. Neben dem Gemüseanbau haben die Terre des Hommes-Partnerorganisationen den Bauern gezeigt, wie man organischen Dünger herstellt und wie man das Wasser von weit entfernten Quellen zu den Äckern und Gewächshäusern bringen kann.
In kleinen Silos wird die Ernte, die früher in Erdlöchern vergraben wurde, vor weiteren Verlusten durch Ungeziefer oder Tiere geschützt. Die Bauernfamilien haben gelernt, die Schafherden zu impfen. Außerdem wurden die Schafe gekreuzt, um sie widerstandsfähiger zu machen. Auch der Bau von Unterständen half, die Sterblichkeit der Lämmer zu reduzieren. Der Dung wird fortan gesammelt, um die Äcker fruchtbarer zu machen. Das Nahrungsangebot ist heute gesichert und vielseitiger als früher.
Auch die Familien und ihre Kinder sind zufrieden mit der Hilfe von Terre des Hommes: »Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen uns nicht nur mit ihrem Fachwissen, mit Material und ihrer Tatkraft, sondern sie machen uns auch Mut für die Zukunft!«
In Norte Potosí hilft Terre des Hommes mit dem Projekt »Pusisuyu« auch der kleinen Vilma und ihrer Familie:
Auch das Hilfsprojekt ABA ist eine Erfolgsgeschichte
Seit 1992 unterstützt Terre des Hommes die »Asociación Bartolomé Aripaylla« (ABA). Im Ortsteil Tuco auf 4.480 Metern, eine karge Gegend, in der Wassermangel ein stetes Problem ist, begann die Erfolgsgeschichte. Ausgangspunkt sind 64 angelegte Lagunen, in denen das Regenwasser gesammelt wird. Diese Lagunen dienen dem Vieh gelegentlich als Tränke, ansonsten wird ihnen kein Wasser entnommen.
Zweck ist vielmehr, dass sich das gesammelte Regenwasser langsam in die tieferliegenden Gebiete des Berges verteilt. Dort, wo Familien dringend Wasser benötigen, wird die Putaqa-Pflanze angebaut. Mit ihren meterlangen Wurzeln zieht sie das Wasser an die Oberfläche und bildet eine neue Quelle.
Etwa 180 Familien haben jetzt eine »Putaqa-Quelle«, die sie ganzjährig mit Trinkwasser versorgt. Die Produktivität der kleinbäuerlichen Landwirtschaft wurde dadurch enorm erhöht: Selbst in dieser Höhenlage ist jetzt der Anbau von Futterpflanzen und marktgängigen Produkten wie Knoblauch und Bohnen möglich. Für zwölf Kilogramm Knoblauch gibt es umgerechnet zwischen sechs und 23 Euro, ein ausgewachsenes Meerschweinchen bringt der Bäuerin auf dem Markt knapp drei Euro. Durch diese Zusatzverdienste hat sich das jährliche Einkommen einer Familie in den vergangenen 15 Jahren verdreifacht. Die Familie von Don Marcelo kommt heute auf etwa denselben Jahresverdienst wie eine Lehrkraft der Sekundarschule.
»Es stimmt, es geht uns heute deutlich besser als in meiner Jugend. Unsere Abgeschiedenheit und der Bürgerkrieg, aber auch falsche, von anderen übernommene Entwicklungskonzepte haben uns in Armut und Abhängigkeit gehalten. Heute leben wir ein gutes Leben«, sagt er zufrieden.
Außerdem ist die Bevölkerungszahl der gesamten Gemeinde in den letzten 20 Jahren von 3.000 auf 4.850 Personen gestiegen. Heute wandert niemand mehr aus Not in die Großstädte Ayacucho oder Lima ab, um sich dort als Lastenträger für einen Hungerlohn zu verdingen. Die Erfolgsgeschichte im Detail